Freitag, 1. August 2025

AMIGO Herbstneuheiten 2025 – in vier Wochen im Handel


Der Countdown läuft: Ab heute sind es nur noch vier Wochen bis zum offiziellen Verkaufsstart der AMIGO‑Herbstneuheiten 2025. Vier spannende Neuzugänge halten Einzug in die Spielewelt – darunter eine künstlerisch aufgewertete Edition des Kartenspielklassikers Bohnanza sowie drei frisch konzipierte Spiele: ein Würfelspiel und zwei Kartenspiele

Alle Würfel müssen einen höheren Wert als Vier zeigen? Wie viele Versuche braucht man wohl, um das gesuchte Ergebnis zu erreichen? Bei Biddle von Ralf zur Linde und Carsten Rohlfs unterbieten sich die Spielenden gegenseitig und wetten darauf, ob und mit wie vielen Würfen die gestellte Aufgabe gelöst werden kann. Wer am niedrigsten geboten hat, würfelt und versucht, die Punkte einzusammeln.

Pflanzen, tauschen und ernten – so erzielt man mit den farbenfrohen Dahlien den wertvollsten Ertrag. Auch in der neuen Kunst-Edition Bohnanza Dahlia gilt das bewährte Spielprinzip des bohnigen Handelsspiel-Klassikers von Uwe Rosenberg. Je mehr Dahlien einer Sorte auf einem Blumenfeld liegen, desto mehr Münzen kann man für sie bekommen.

Bei Meister Makatsu von Reiner Knizia treten Ninjas in verschiedenen Prüfungen gegeneinander an. Die Spielenden haben jeweils ihr eigenes Kartendeck mit Zahlenkarten in 3 Farben. Diese müssen über 3 Durchgänge mit mehreren Runden hinweg sinnvoll ausgespielt werden, denn wer in einer Farbe die höchste Karte spielt, erhält in jedem Durchgang mehr Minuspunkte.

Bei Shadow Cards von Bob Kamp und Christopher Haviland geben die Spielenden im Verborgenen eine Vorhersage ab, wie viele Punkte sie in dieser Runde sammeln möchten. Vor jeder Stichrunde werden dafür zwei der eigenen Handkarten ausgewählt, deren Wert auch gleichzeitig die zu erzielenden Punkte vorgeben. Dabei stellt sich immer die Frage: Lege ich die hohen Zahlen zur Seite, um am Ende viele Punkte zu bekommen oder behalte ich sie, um während des Spiels leichter Stiche zu gewinnen?

„Alien: Earth“ – Die Rückkehr des Schreckens auf die Erde. Ein erster Blick auf die neue FX-Serie zum Kult-Franchise „Alien“

Im neuen offiziellen Trailer zur kommenden FX-Serie „Alien: Earth“ schlägt die ikonische Sci-Fi-Horrorreihe ein neues Kapitel auf – und das erstmals auf unserem Heimatplaneten. Die düstere Serie, die ab August 2025 ausgestrahlt wird, verspricht klassische Xenomorph-Schrecken, moderne Gesellschaftskritik und tiefgreifende Fragen über Technik, Macht und Menschlichkeit.

Zurück zum Ursprung – auf neuem Terrain

Während sich bisherige Filme der „Alien“-Reihe zumeist in den Tiefen des Alls abspielten, kehrt das Grauen nun zurück auf die Erde – genauer: in eine dystopische Zukunft im Jahr 2120, zwei Jahre vor den Ereignissen des Ridley-Scott-Klassikers von 1979. Der Trailer zeigt eine hochgradig technologisierte Welt, die von fünf globalen Megakonzernen kontrolliert wird – allen voran die berüchtigte Weyland-Yutani Corporation, deren Einfluss schon in früheren Teilen verheerende Folgen hatte.


Neue Gesichter, bekannte Bedrohungen

Im Zentrum der Handlung steht Wendy, gespielt von Sydney Chandler. Wendy ist keine gewöhnliche Protagonistin: Sie ist ein hybrides Wesen – ein menschliches Bewusstsein, das in einen synthetischen Körper übertragen wurde. Ihre Existenz wirft ethische Fragen auf, doch sie ist zugleich Hoffnungsträgerin in einer Welt, die von außerirdischen Bedrohungen überrannt zu werden droht.

An ihrer Seite agiert Kirsh (gespielt von Timothy Olyphant), eine weitere künstliche Intelligenz in menschlicher Gestalt – Wächter, Mentor und möglicherweise mehr.

Als eine Weltraumfähre, die USCSS Maginot, über der futuristischen Prodigy City abstürzt, entfesselt sich eine Katastrophe: Die Crew bringt nicht nur die gefürchteten Xenomorphs mit, sondern auch vier weitere bislang unbekannte außerirdische Spezies. Der Trailer lässt hier vieles im Dunkeln – zeigt aber erschreckende Kreaturen, Tentakelwesen und Facehugger in ikonischer Manier.

Düstere Atmosphäre, hoher Anspruch

Die FX-Produktion unter Leitung von Noah Hawley (bekannt u.a. für „Fargo“) und mit Ridley Scott als Executive Producer, orientiert sich visuell klar am Erbe der klassischen Alien-Filme. Dunkle Gänge, pulsierende Musik, blutige Nahkämpfe – der Trailer verspricht Spannung pur. Gleichzeitig wagt die Serie mehr: Sie thematisiert Technokratie, Bewusstseinsübertragung, Konzernherrschaft und die Frage, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine liegt.

Fazit: Vielversprechender Neustart des Franchise

Mit „Alien: Earth“ scheint FX einen echten Balanceakt zu wagen: Treue zum Erbe der Saga und gleichzeitig mutige Neuerungen. Wer klassischen Sci-Fi-Horror schätzt, darf sich auf viele vertraute Motive freuen.

Die Serie startet am 13. August 2025 auf Disney+. Insgesamt wird die erste Staffel acht Folgen umfassen.

Superman (2025) - Filmkritik


Kinostart: Juli 2025
Genre: Fantasy, Action, Abenteuer
Darsteller: Frank Grillo, Nicholas Hoult, Rachel Brosnahan, Isabela Merced, David Corenswet, Nathan Fillion, Milly Alcock
Regie: James Gunn
Filmdauer: 2h 10 Minuten

Metropolis lebt – aber anders als wir es kannten. Mit Superman (2025) wagt sich Regisseur James Gunn an das ikonischste Symbol der Comic-Welt. Herausgekommen ist ein ungewöhnlich reifer und gefühlvoller Superheldenfilm, der bewusst mit Erwartungen bricht und gleichzeitig neue Hoffnung für das kriselnde DC-Universum gibt.

David Corenswet, bislang vor allem aus Serienformaten bekannt, schlüpft in die Rolle des Clark Kent – und macht sie sich auf bemerkenswerte Weise zu eigen. Gunn verzichtet dabei auf die pompösen Zerstörungsorgien früherer Blockbuster und konzentriert sich auf das, was Superman eigentlich ausmacht: seine Menschlichkeit.



Ein Held mit Gewissen

Die Handlung folgt dem jungen Clark von seiner Kindheit in Smallville bis hin zu seinem Doppelleben als Reporter beim Daily Planet und Retter in Not. Doch dieser Superman fliegt nicht mit Leichtigkeit über die Welt hinweg – er zweifelt, ringt mit sich selbst, hinterfragt seine Rolle. „Kann man heute überhaupt noch ein Symbol des Guten sein?“ Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch den Film.

Corenswets Darstellung ist sensibel und zurückhaltend. Er gibt Superman eine stille Würde, eine Art moralische Schwere, die aber nie ins Pathetische abgleitet. Rachel Brosnahan als Lois Lane überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie: Ihr Journalismus ist scharf, ihr Herz groß – und ihre Chemie mit Corenswet elektrisiert ohne Kitsch.



Bedrohung durch Ideen, nicht durch Monster

Als Antagonist tritt Nicholas Hoult in der Rolle des Lex Luthor auf – unterkühlt, intellektuell, manipulativ. Er verzichtet auf überzeichnete Bösartigkeit und ist gerade deshalb beunruhigend. Seine Waffe ist nicht rohe Gewalt, sondern die gezielte Untergrabung von Vertrauen in Superman. Eine interessante und aktuelle Wahl.

Die Action bleibt dabei vergleichsweise zurückhaltend – das Augenmerk liegt klar auf innerer Entwicklung. Trotzdem mangelt es nicht an Spannung: Die Konflikte, die sich aus Ideologien, Loyalitäten und Verantwortungsfragen ergeben, treiben den Film mit Wucht voran.

Stilistisch geerdet, musikalisch erhaben

Visuell schlägt Gunn einen reduzierten Ton an. Statt greller Farbpalette dominieren gedeckte Töne und klare Bildsprache. Die Kamera verweilt häufig auf Gesichtern, Stimmungen, Augenblicken – statt auf Explosionen. Der Soundtrack von John Murphy unterstützt dies meisterhaft: Klassische Superman-Motive mischen sich mit neuen Themen, melancholisch, aber nie schwer.

Fazit: Superman mit Herz und Hirn

Mit Superman (2025) gelingt James Gunn ein bemerkenswerter Neustart – nicht nur für die Figur, sondern für das Genre insgesamt. Der Film ist weniger Spektakel als Charakterstudie, weniger Mythos als Mensch. Und genau darin liegt seine Stärke. Superman ist zurück – und er war selten so glaubwürdig wie heute und das wenn man möchte in 3D!

Wertung: 9 / 10