Sonntag, 16. Juli 2017

Micro Machines World Series - Test / Review


Erscheinungsdatum: Juni 2017
Genre: Fun Racer, Rennspiel
Plattform: XBOX One, PS4, PC


Das Warten hat endlich ein Ende und der neueste Teil von Micro Machines steht in den Startlöchern, diesmal mit den Zusatz World Series. Micro Machines hat zweifelsohne einen Kultstatus, da es den gewissen Suchtfaktor hat. Man nehme eine beliebige Strecke, kann auch ein Kinderzimmer sein oder nur ein Ausschnitt davon und dann noch Micro-Autos die eine Strecke so schnell wie möglich passieren müssen. Doch Achtung alle Mitspieler wollen als erstes die Ziellinie erreichen und die Strecke ist mit vielen Hindernissen gespickt. 

Doch bevor man mit dem Rennen startet hat man die Wahl der Qual und sucht sich eines der Fahrzeuge aus. Dabei reicht die Palette von einem Panzer bis hin zu einer wirklich schicken Feuerwehr. Wer jedoch ein Gesetzeshüter sein möchte, der nimmt sich ein Polizeiauto. Wobei man sagen muss, die Autos sind allesamt ausgewogen und jedes Fahrzeug inklusive eines Panzer hat die Möglichkeit zu gewinnen, also ganz anders als in der Formel 1! -)

Micro Machines World Series bietet einen Einzelspielermodus, der jedoch nur kurzfristig für die ersten paar Minuten taugt. Leider gibt es keine Kampagne die man bestreiten kann. Auch eine Hintergrundgeschichte ist leider eine Fehlanzeige. Ja, man kann alleine ein Rennen bestreiten, doch dieses bringt im Gegensatz zum Onlinemodus keine Punkte.


Ein richtiges Rennen zu zweit beispielsweise per Splittscreen kann man aber schon gar nicht mehr spielen, da dieser Modus nicht unterstützt wird. Einzig und alleine können bis zu vier Spieler eine Strecke entlangfahren. Sobald ein Spieler aus dem Bildschirm raus ist, heißt es warten bis ein Spieler übrig ist. Dieser bekommt Pluspunkte, die anderen je nach Platzierung Plus oder Minuspunkte und anschließend wird das Rennen an jener Stelle fortgesetzt. Macht zwar kurzfristig Spaß aber der Flow wird ständig unterbrochen und das Spiel kommt nicht in Fahrt auf. Bleibt nur der Battlemodus, wo man auf einen Screen im Kampfmodus gegeneinander bis zu vier Spieler antreten kann.

Bleibt also der Onlinemodus gegen andere Spieler und hier spielt Micro Machines World Series die Stärke aus. Insgesamt gibt es 10 unterschiedliche Strecken, die allesamt liebevoll designed wurde, mit den unterschiedlichsten Szenarien angefangen von einem Kinderzimmer, Outdoorstrecken mit den unterschiedlichsten Untergründen wie Eis oder Schlamm bis hin zu einer Billardstrecke. Dabei sammelt man bei jedem Rennen Erfahrungspunkte und es werden die unterschiedlichsten Boxen mit wertvollen Inhalten die Gimmicks beinhalten freigeschalten.

Wer ein wenig Abwechslung sucht kann den Schlacht-Modus wählen. Dabei treten zwei Teams gegeneinander an und spielen in einer der mehr als ein Dutzend an Arenen einen Modus "Capture the Flag", Bombenangriff oder King of the Hill. Dabei geht es gewohnt hektisch zu und macht dementsprechend viel Spaß.

Fazit:
Micro Machines World Series ist absolut nichts für Solisten und kann nur im Onlinemodus wirklich überzeugen. Da kann man sich Duelle mit den Mitspielern liefern sei es nun im Rennen oder im Schlacht-Modus. Was aber dennoch ein wenig fehlt ist die Langzeitmotivation. Der Fun-Racer ist ein Spiel für zwischendurch und hätte noch mehr Potential - ein Wunsch nach mehr Strecken und mehr Modi bleibt dennoch. Micro Machines World Series ist ein gutes Spiel!

Wertung: 7 / 10