Sonntag, 4. November 2018

Red Dead Redemption 2 - Test / Review



Erscheinungsdatum: Oktober 2018
Genre: Action, Abenteuer, Western,
Plattform: XBOX One, PS4



Mit Red Dead Redemption 2 tauchen wir in ein fantastisches Western-Abenteuer ein, dessen Intensivität sich nicht hinter einem Clint Eastwood Westernfilme verstecken braucht. Es ist packend und spannend von der 1 Minute an und es offenbart eine riesige Spielewelt quer durch Amerika. Ein Spielerlebnis das "Keiner" verpassen sollte!

Zeit spielt Red Dead Redemption 2 ein paar Jahre vor dem 1. Teil. Die Zeiten werden rauer und ändern sich, wenn man es aus der Sicht eines Räubers betrachtet, denn es gibt Gesetze, denen es sich anzupassen gilt und somit ist es für die Outlaws eine Herausforderung geworden, denn sie werden gnadenlos und unbarmherzig von den Gesetzeshütern gejagt.


Genau so einer Outlaw Bande, die sich durch das Leben schlägt gehört ihr an. Ihr übernehmt die Arthur Morgan, der einer gefürchteten Bande angehört, die von nichts und niemanden zurück schreckt. Ihr Anführer ist kein geringerer als der äußerst sympathische Dutch Van der Linde, der immer und fortan predigt, wenn einmal genug Geld in die Kassen gespült ist, können sie sich ein Land leisten und sich anschließend zur Ruhe setzen. Ein wirklich frommer Wunsch und sehr fraglich ob dieser auch in Erfüllung geht! 

Red Dead Redemption 2 ist in Kapiteln eingeteilt, die die Hauptstory fortspinnt. Der Einstieg ist spektakulär, einzigartig und dient dazu neben der Erlernung der Steuerung, sich voll und ganz auf das Abenteuer zu konzentrieren und die einzelnen Charaktere des Spiels kennen zu lernen. Zu Beginn des Spiels herrscht eisig Kälte vor und die Gruppe, die auf der Suche nach einem kurzfristigen Unterschlupf ist, ist mit den Kräften fast am Ende, denn die Kälte ist einfach enorm und dringt in jede Hautpore ein, so gut kann man gar nicht gekleidet sein. Glücklicherweise finden sie einen Unterschlupf, eine verlassen Bergbausiedlung namens Colter. 


Von dort aus werden Expeditionen vorgenommen werden, wie gegen eine andere Bande vorgehen, die sich in dieser Gegend ausgebreitet hat. Das erste Treffen war rein zufällig in einem Haus, wo gefeiert wurde. Die Anzeichen, das sie feindlich gesinnt waren, wurde erst ersichtlich als eine Leiche vor dem Haus entdeckt wurde. Das Feuergefecht, war intensiv, dauerte lange und konnte zugunsten von Arthur Morgan entschieden werden. Eigene Bandenmitglieder dürfen übrigens nicht sterben, denn sonst gilt die Mission gescheitert. Anschließend hat man genügend Zeit, die Leichen und das Haus zu durchsuchen. Das ist auch wichtig, denn dadurch kann man seine Lebensenergie erneuern und so wieder Kraft danken! 


Die Grafik von  Red Dead Redemption 2 ist atemberaubend. Wie die Pferde oder Personen durch den Schnee stampfen ist von erster Güte und sie ist auch sehr Detail verliebt. Wir lernen in den ersten Stunden neben den Umgang mit den bleihaltigen Waffen, auch mit Pfeil und Bogen umzugehen, umso die Nahrungversorgung sicherzustellen. Danke der speziellen Ansicht zur Verfolgung der Tiere, kann man einer noch so unbedeutenden Spur nachgehen. Eine übrigens nicht so unbedeutende Spur ist es einen Kameraden zu suchen, der seit 2 Tagen nicht mehr gesehen wurde! 


Danach wird es ein wenig ruppiger, denn wie gesagt die Outlaws brauchen dringend Geld und zwar viel. Da bietet es sich an,  die erhaltenen Informationen zu nutzen und einen Zug zu überfallen. Keine leichte Aufgabe, da sich viele Wachen auf ihn befinden.... und dann geht auch  noch das trivialste schief und es kommt noch zusätzliche Hektik auf! 

Sehr schön, die Kommunikation zwischen den Charakteren. Der Redefluss ist ständig im Gang und hört nicht auf. Somit fühlt sich alles sehr real und gut an. Die Spielwelt ist einfach nur phänomenal und wurde mit zahlreichen Tierarten ausgestattet, sowie einer enormen Pflanzenvielfalt. Diese können auch gesammelt und anschließend verarbeitet werden. Sehr oft ertappt man sich dabei, einfach nur stehen zu bleiben und zu staunen. Ein Bär der sich seine Nahrung sucht und durch die Landschaft zieht. Rauchwolken, die aufgrund eine Feuers aufsteigen. Die wunderschönen langen Wege, die mit dem eigenen Pferd bewältigt werden. Zusätzlich kann man eine Kinokamera einschalten und so dies aus einer anderen Perspektive verfolgen. Die einzelnen Aktionen dauern so lange wie im richtigen Leben. So dauert das Nachladen der Waffe seine Zeit. Einen Kaffee trinken und etwas Essen braucht ebenfalls und in der rauen Welt heißt es zu genießen. Durch die Nebenmissionen erfährt der Spieler noch mehr von den einzelnen Charakteren. Die Wasserfälle sind eine Augenweide und die Industriestädte zeigen den Wandel der Zeit. 


Fazit:
Red Dead Redemption 2 setzt in Bezug von Open World Spiele neue Maßstäbe. Alles wirkt derart lebendig und lässt den Spieler tief in das Spiel eintauchen. Red Dead Redemption 2 schafft es von Beginn an zu faszinieren und das Gefühl auszulösen: "Ich möchte nicht mehr aufhören!". Die packende Story dazu ist ein weiterer Meilenstein! Es gibt derart viele gescriptete Szenen und  unendliche Dialoge, die während des Reitens und auch beim Gehen geführt werden, die so richtig gut in die Gesamtstimmung hineinpassen.  Die grafische Qualität ist herausragend, die Spielwelt ist glaubhaft und es gibt viele unerwartete Begegnungen, wo ihr Entscheidungen trefft und somit mit den Konsequenzen leben müsst! Red Dead Redemption 2 ist ein Highlight im Jahr 2018. 

Wertung: 10 / 10