Sonntag, 10. Mai 2015

Guns, Gore and Cannoli - Test / Review


Erscheinungsdatum: Mai 2015
Genre: 2D-Action-Sidescroller
Plattform: PC, Mac, geplant für PS4, Xbox One und Wii U

Der Auftrag war doch recht simpel für Vinnie Cannoli, vom Mafiaboss höchst persönlich ausgesprochen: "Bring mir Frankie Fly lebendig aus der Stadt Thugtown". Um nicht näher aufzufallen kam Cannoli auf einem Schiff. Gemütlich noch ein kleines Nickerchen abhalten und anschließend die Sache erledigen. Der Kapitän wollte nachschauen ob die Luft rein ist. Doch irgendwie kam er nicht mehr dazu. Das Schiff wurde überrannt und zwar von einer schier unendlichen Menge an Zombies. Die ganze Stadt ist von ihnen überflutet und somit ist Geschnetzel angesagt. Nebenbei gibt es einige interessante Errungenschaften, die im Spiel freigeschaltet werden wollen!  Wie wäre es mit dem Erfolg "The Undertaker" oder "Popcorn Maker" -). 


Die Geschichte spielt in den zwanziger Jahren und wird durch einen passenden und coolen Sound untermalt. Es handelt sich bei Guns, Gore and Cannoli um einen klassischen Sidescrolling-Shooter und es setzt dabei auf überzogene Comic-Action. Als Steuerung kann entweder der Controller oder die Tastatur gewählt werden, während mit ersteren sich die Sache schon viel smarter steuert. 

Für Vinnie Cannoli ist es keine leichte Aufgabe, da sehr viele fiese Untote auf ihn warten. Untote in den unterschiedlichsten Varianten. Clowns, die mit Luftballone auf ihn zusteuern. Fleischer, die mit Messer auf ihn werfen und mächtige Schlägertypen, mit Schlagstöcken, die kein Parton kennen. Zombie-Frauen in Lederkluft ausgestattet mit Peitschen oder Zombie-Frauen, die auf einem zu rennen, dabei den Kopf verlieren und eine giftige grüne Brühe von sich geben. 

Die Zombies treten immer in Massen und in unterschiedlichsten Kombinationen auf und daher ist es kein Leichtes sie zu besiegen. Um Cannoli-Lebensleiste aufzufrischen, gibt es leckere Cannoli zu essen. Die Aktion wird mit einem coolen Kommentar untermalt. 


Um sich das Leben ein wenig zu vereinfachen, steht Vinnie Cannoli ein umfangreiches Waffenarsenal zur Verfügung, dass im Laufe des Spieles noch gehörig erweitert wird. Wie wäre es mit einem Flammenwerfer, der jeden Zombie zum Schmelzen bringt, Schreie inklusive! Oder eine abgeschnittene Schrotflinte, die auf kurzer Distanz erstaunlichen Schaden anrichtet. Das klassische Maschinengewehr mit bis zu 50 Schuss im Magazin lässt die Zombies reihenweise umkippen. Zur Verfügung stehen Granaten und Molotowcocktail um Gruppen effektiver bekämpfen zu können. Wer übrigens nicht alleine in die Schlacht ziehen möchte, kann bis zu drei weitere Mitstreitet im lokalen Modus hinzuziehen, damit die Zombieverfolgung noch mehr Spaß bereitet. 

Fazit:
Bei Guns, Gore and Cannoli wird geballert, was das Zeug hält. Durch den einzigartigen und hübsch gezeichneten Comicstil fühlt man sich im Spiel pudelwohl und möchte erst gar nicht aufhören bis die Endsequenz über den Bildschirm flimmert. Dank der gut gesetzten Kontrollpunkte, der reichlich verteilten, leckeren Essenspakete kommt zudem nie ein Frust auf. Der Schwierigkeitsgrad steigt ständig, jedoch ist er immer fair. Wer in die Welt von Vinnie Cannoli eintauchen möchte, wird mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Zombiearten überrascht. Ein Italo-Indie-Titel den man nicht versäumen sollte -).

Wertung: 9/10