Montag, 11. Januar 2016

Assassin’s Creed Chronicles India - Test / Review


Erscheinungsdatum: Jänner 2016
Genre: Action, Schleichen
Plattform: PC, XBOX One, PS4
Letztes Jahr, genauer gesagt im April 2015 überraschte uns UbiSoft mit einem weiteren Ableger der Assassin´s Creed Reihe. Assassin´s Creed Chronicles China spielte sich anders und wechselte in die 2,5 Dimension. Ein Überraschungshit, da die gezeichnete Grafik umwerfend und das Gameplay stimmig war. Nun steht der nächste Teil Assassin´s Creed Chronicles: India in den Startlöchern und wartet mit ebenso stimmigen Szenario wie flüssigen Spielszenen auf. Eine Geschichte aus 1001 und einer Nacht und ihr seid mittendrin statt nur dabei!

Amritsar, Indien 1841. Ihr steuert Arbaaz Mir. Er hat den Koh-i-Noor-Diamanten aus dem Palast des Maharaddschas gestohlen, unter den Augen der Templer. Arbaaz´Mentor Hamid glaubt, der Diamant sei ein mächtiger Edensplitter, doch Arbaaz interessiert sich mehr für die hübsche Prinzessin Pyara. Zeit ihr einen Besuch im Sommerpalast von Amritsar abzustatten. Ein Problem: Der Palast wird von zahlreichen Wachen beschützt und die Prinzessin befindet sich ganz hoch oben im Turm. Nur wenn man als Assassine schleicht und im Unsichtbaren agiert wird man mit zusätzlichen Fähigkeiten belohnt. Entdeckt zu werden ist äußerst gefährlich und sollte unter jeden Umstand vermieden werden. Ein Abenteuer nimmt seinen Lauf!

Die Hauptstärke von Arbaaz Mir ist sein elegantes Schleichen und sich im Hintergrund zu halten. Dabei nimmt er jede kleine Möglichkeit der Deckung in Anspruch. Verstecke dich hinter einer Statue, verbirg dich im Hintergrund und lenke die Wachen ab, damit du an den gewünschten Ort gelangst. Ein Enterhaken ist auch vorhanden, damit Arbaaz Mir sich schnell an der Decke entlang hanteln kann. Lautlos versteht sich! Auch gilt es Vorsprünge zu nutzen um an den Wachen vorbeizukommen. Wachen gibt es eine Vielzahl und jede agiert unterschiedlich. Manche verwenden scharfe Munition, manche verwenden einen Säbel. Wird man entdeckt, wird Alarm geschlagen. Nun gilt es schnell zu flüchten oder sich im Kampf zu versuchen. Geschickt weiche den Kugeln aus und stürze dich anschließend auf den Gegner. Es funktioniert gut, doch der Alarm wirkt sich auf die Bewertung aus! Nur wer immer schleicht und nicht entdeckt wird hat die Chance auf Gold in einem Abschnitt und somit die Möglichkeit viele Punkte zu bekommen. Ist der Abschnitt nicht nach Wunschvorstellung gelungen, so kann man jederzeit diese Passage nochmals spielen, um sich zu verbessern. Neben den Kletter,- und Schleichlevels, gibt es auch Abschnitte die sehr rasch und unter Zeitdruck erledigt werden müssen. In diesen Levels gibt es zwar weniger Gegner, sie sind jedoch äußerst herausfordernd. Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit im Level geändert werden. 

Fazit:
Wie schon der Vorgänger zeichnet sich India durch ein wunderschönes Setting aus. Der gemalte Stil wirkt zu Beginn etwas schlicht, doch nach wenigen Minuten ist man im Abenteuer versunken. Die Geschichte von Assassin’s Creed Chronicles India wird leider nur mit Standbildern erzählt. Schade, denn es wäre wahrscheinlich durchaus möglich gewesen, die Geschichte mittels Ingame-Grafik weiterzuspinnen. So bleibt sie leider etwas belanglos! Assassin’s Creed Chronicles India ist zweifellos ein schönes Spiel für Zwischendurch. Wer Kämpfen mag ist hier fehl am Platz! Ablenken und schleichen ist angesagt und ja die Gegner dürfen auch bewusstlos werden und damit verliert der Spieler nicht die "Gold-Bewertung". 

Wertung: 8 / 10