Samstag, 3. März 2018

Die Verlegerin - Filmkritik / Review


Kinostart: 22. Februar 2018
Genre: Drama


Ein Film von Steven Spielberg und zudem noch eine Starbesetzung Meryl Streep und Tom Hanks, eine wahrlich gute Voraussetzung für einen grandiosen Film. Was herausgekommen ist eine Darbietung die unter allen Umständen sehr Oscar verdächtig ist. Es geht bei die Verlegerin  um die Pressefreiheit, um das höchste Gut, das versucht wird massiv einzuschränken. Die Frage ist: Zu wehr setzen oder dich einen Rückzieher einplanen? Ein höchst aufregendes Schauspiel, das nicht besser inszeniert werden konnte! Eine wahre Begebenheit, die nicht aktueller sein könnte. 

Der Vietnamkrieg war eigentlich nicht zu gewinnen und das wusste man schon gefühlt eine Ewigkeit. Dschungelkämpfe sind sehr anstrengend und nicht zu gewinnen. Vor allem Hinterhalte stehen auf der Tagesordnung und fordern meistens eine hohe Anzahl an Opfer. Opfer, die die Bevölkerung nicht mehr länger akzeptieren möchte. Es fehlt nur mehr ein kleiner Funke, zum Beendigung des Krieges, doch woher soll er kommen!

Wir schreiben das Jahr 1971 als die New York Times Auszüge aus den Pentagon Papers veröffentlichte. Ein Run auf die neueste Ausgabe ist ihnen sicher, doch der Zorn der Regierung ist der Zeitung auch gewiss. Die Pentagon Papers, auf mehr als tausenden von Seiten und zwei Jahrzehnte dokumentierte und schockierende Fakten des Vietnam-Krieges. Noch ärger, dass man den Krieg nicht gewinnen konnte, das wusste man, aber wer bitte zieht sich nicht erfolgreich zurück. Die Zeitung bekam eine Unterlassungsklage um nicht noch weitere Details zu veröffentlichen. Das Höchstgericht muss nun eine Entscheidung treffen. 

Doch auch die Washington Post die gerade einen Börsegang steckte, bekam Wind von den Papers und wenn man in den Besitz von diesen wertvollen Akten bekam, konnte man sie veröffentlichen. Die Anwälte versuchen die Herausgeberin der Post namens Katharine Graham davon abzuhalten. Das Geld ist knapp und noch war die Washington Post nur eine Regionalzeitung Doch was tun: Den Ratschlag befolgen und glimpflich davon kommen oder sich den Zorn auf sich ziehen. Ein spannender Film nimmt seinen Lauf mit der einen oder anderen Intrige und mit dem Risiko alles aufgebaute zu verlieren. 

Fazit:
Die Verlegerin gehört zu recht in den Olymp der Filme vom Jahr 2017 gehoben. Er ist spannend und leicht verdaulich und gibt einen tiefen Einblick in das Umfeld der Zeitung in Beziehung mit der Regierung, die alles daran setzt Zeitungsartikel zu verbieten. Doch eine Demokratie hat immer die Hoffnung und wird sich im Endeffekt durchsetzen. Mit der genialen Meryl Streep und Tom Hanks treten zwei unverkennbare Größen auf und ihnen gelingt es mit Leichtigkeit zu überzeugen. Wer etwas geschichtliches erleben möchte, der schaue sich "Die Verlegerin" an,  

Wertung: 10 / 10