Samstag, 28. Januar 2017

Kilt Castle - Test / Review

Veröffentlichungsdatum: Jahr 2016
Genre: Bauen, Familienspiel
Alter: Ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Dauer: 30-45 Minuten


Einen Turm zu errichten reicht bei Kilt Castle leider nicht aus, denn man muss stets "On Top" sein um auch wertvolle Punkte zu erhalten. Alle anderen Spieler, die Türme darunter haben, gehen leider leer aus. Als Spieler errichtet ihr Türme für den Stammsitz eures schottischen Clans: Kilt Castle. Dabei werden immer mehr Flächen verbaut. Doch das einzige was zählt ist das Geld und wenn eure Türme am höchsten ragen und miteinander auch noch geschickt verbunden sind, regnet es automatisch viel Geld in Form von Dukaten. Geld, das nicht zum Ausgeben gedacht ist, denn schließlich gewinnt jener Spieler der am Ende des Spieles am meisten Dukaten sein eigen nennt. 

Gespielt wird auf einen hübschen Spielplan, wo kaum eine Wasserfläche vorkommt. Genug Fläche zum Verbauen! Doch wie kann man einen Turm errichten? Im ersten Spielzug wird eine Baukarte umgesetzt. Jeder Spieler, dessen Farbe auf der versetzten Karte angezeigt wird, kann bauen. Entweder es wird ein unbebautes angrenzendes Feld gewählt, verursacht keinerlei Kosten oder man überbaut einen bereits errichteten Turm. Doch dies hat seinen Preis, denn je höher gebaut wird, desto teurer wird das Vergnügen! Es werden alle überbaute Stockwerke gezählt und die entsprechende Anzahl an Dukaten an den Spieler übergeben, der vor dem Überbauen den höchsten Turm an dieser Stelle errichtet hat. 


Es gibt Karten, wo zwei Spieler nacheinander einen Turm setzen können. Wird auf das selbe Feld gebaut, wird sofort ein kunterbuntes Dach auf den Turm gelegt. Sehr gut, denn dieses Dach gehört jeden Spieler. Dies kann wichtig sein, denn wenn der Dukatentag ansteht, wird ausgelöst wenn beim Versetzen die letzte Karte aus einer Reihe genommen wird, werden die wertvollsten Gebäudeflächen der Spieler gewertet und Dukaten ausgeschüttet. Neben den Gebäudeflächen, obersten Türme, die waagrecht oder senkrecht miteinander verbunden sind, werden Wappen und Dächer dazugezählt. Dafür bekommt der Spieler jeweils 1 Dukaten. 

Sobald das letzte Stockwerk eines Spielers gebaut wird, werden keine weiteren Spielzüge mehr ausgeführt. Das Spiel ist beendet und es gibt nochmals eine Entlohnung. Jeder Spieler erhält für jeden eigenen Turm und jedes obenauf sitzende Wappen je 1 Dukaten. Sieger ist jener Spieler mit den meisten Dukaten. 


Fazit:
Kilt Castle hat eine faszinierende Spielmechanik und ist von der Anleitung sehr schlank gehalten. Das Spielgeschehen ändert sich ständig und es macht in der Tat mächtig Laune. Wann setze ich meine wertvollen Türme mit Wappen, die zusätzliche Dukaten bei einem Dukatentag bringen. Manchmal ist es auch sinnvoll eine Karte zu nehmen, wo man selbst nicht am Zug ist, aber vielleicht einen Dukatentag auslöst.  Kilt Castle ein Spiel für die ganze Familie, mit natürlich einen klitzekleinen Faktor "ärgern", wenn man überbaut wird. Das passiert den anderen Spieler auch - sehr schön!

Wertung: 9 / 10