Montag, 21. September 2015

Warship Jolly Roger: Band 1. Ohne Wiederkehr - Review


Erscheinungsdatum: September 2015
Verlag: Splitter
Seiten: 56
Autor: Sylvain Runberg
Zeichner: Miki Montlló

Sehr gern möchte man darauf verzichten in der Haut von Jon Tiberius Munro zu stecken, denn er ist für 170 Jahre ohne Bewährung verurteilt worden. Genug um drei Tode in diesem furchtbaren Gefängnis auf dem Planet Tullanum zu sterben. Munro ist auch schon ziemlich gealtert und hat einen weißen Bart. Alles hat man ihm genommen, sein zu Hause, Frau und Kind! Nur eines ist ihnen nicht gelungen: Sein Mundwerk zu stoppen! Das Blatt verlief für Munro  bis zu jenem Tag, als eine Massenrevolte im  berüchtigten Gefängnis stattfand, nicht gut. Doch an jenem Tag, als er endlich wieder Frischluft schnuppern konnte, kam wieder Lebensenergie in Munro auf. Doch alleine zu überleben, schien aussichtslos, denn zu viel Militär war in der Gegend unterwegs. So schloss er sich mit ein paar Gleichgesinnten, Freunde konnte man sie unmöglich nach ein paar Minuten nennen, zusammen. Zu einem war da Alisa Rinaldi, eine rebellische Raummechanikerin. Zum anderen Nikolai Kowalski und wie der Name schon verrät ein Schmuggler der besonderen Art. Zudem wirkt er immer relaxt. Schließlich war da noch ein weiteres Mitglied namens Dreizehn. Ein junges Genie auf dem Gebiet Robotik. Eines hatte Dreizahn verlernt: Sich zu artikulieren, seine Gefühle zu zeigen oder einfach einmal gegen etwas zu sein. Die Vergangenheit hatte zu viele innerliche Narben erzeugt.  

Die einzige Möglichkeit die Zellen hinter sich zulassen, bestand darin einen Raumgleiter zu kapern und in den weiten Weltraum zu entschwinden. Zwar kommt man nicht besonders Weit mit den Dingern, aber ein Versuch ist es allemal wert. Irgendwie gelang es Munro und seine Crew zu entkommen, jedoch forderte der Kampf einen hohen Tribut an Munro, der bei seinem rechten Auge einen Streifschuss erlitten hat. Die Wunde klafft herunter und das Blut ist kaum zu stoppen. Guter Rat ist teuer! Doch eines wäre fatal: Die Gruppe aufzulösen und jeder geht seinen eigenen Weg. Munro wusste allzu gut das Präsident Vexton eine hohe Prämie auf sie ausgesetzt hatte. Nicht lebendig, sondern tot! 

Sie werden überall gesucht und nirgends gibt es einen sicheren Unterschlupf. Deswegen ist der Angriff die beste Verteidigung. Zu verlieren haben sie nichts mehr. Sie beschließen den direkten Angriff auf den Präsidenten Vexton. Eigentlich nicht ganz, denn primär sind sie an dem Schiff Walküre interessiert. Doch bevor dies überhaupt möglich ist, bedarf es eines neuen Raumschiffs, getarnt als Söldnerschiff um überhaupt in die Nähe der Walküre zu kommen. Vor allem ist die Heilung der Wunde von Munro wichtig. Wird es gelingen ein Söldnerschiff zu ergattern? Der Planet Egevs eignet sich hervorragend dafür. Schließlich hat Kowalski gute Verbindungen. -) Doch schon drohen neue Gefahren! Was ist, wenn sie nicht mehr den Planeten verlassen können? Hat Vexton leichtes Spiel mit ihnen? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter Munro?

Fazit:
Warship Jolly Roger: Band 1. Ohne Wiederkehr ist der gelungene Auftakt zu einer hoffentlich fantastischen Science-Fiction-Reihe mit vielen denkwürdigen Momenten. Sehr schön, wie der Präsident Vexton förmlich Wasser speit, als er erfährt das Munro entkommen ist. Vexton fühlt sich ziemlich sicher und das ist Munros große Chance! Doch Munro selbst und sein zusammengewürfeltes Team sind gesuchte Schwerverbrecher und bei so einer hohen Prämie kann man durchaus in Versuchung kommen, sie auszuliefern. Die Zeichnungen von Miki Montlló sind düster gestaltet und spiegeln hervorragend die Situation der Helden wieder. Kurzum mit zwei Worten ausgedrückt: Einfach lesenswert!

Wertung: 10 / 10