Freitag, 19. Februar 2016

Ulysses 1781 Bd. 1: Der Zyklop - Review


Erscheinungsdatum: Februar 2016
Verlag: Splitter
Genre: Abenteuer, Fantasy
Seiten: 64
Autor: Xavier Dorison
Zeichner: Eric Hérenguel

Ulysses Mchendricks liebt die Herausforderung! Besonders Kämpfe gegen übermächtige Gegner im Ring haben es ihm angetan. Wenn er schmerzliche Schläge einstecken muss, ist das zwar ärgerlich, doch das schärft seine Sinne und der Gegner wird sich noch wünschen nie gegen ihn gekämpft zu haben. Noch dazu ist es spannend sein ganzes Geld auf sich selbst zu setzen und zwar nicht zu Beginn des Kampfes, sondern erst dann wenn eine vermeintliche Niederlage droht. Eine Niederlage die eigentlich nicht eingeplant ist, unmöglich erscheint und auf keinen Fall eintretetn darf. Doch der Gegner scheint diesmal ziemlich mächtig zu sein. Wird es Ulysses Mchendricks gelingen ihn zu besiegen?


Ringkämpfe, bei dem es keine Regeln gibt, sind eine willkommene Abwechslung im Alltag, denn der amerikanische Unabhängigkeitskrieg hat ein Ende gefunden und  Ulysses will sich körperlich in einen top Zustand befinden, wenn er endlich die Heimreise antreten kann. Glücklicherweise ist Ulysses Sohnemann Mack bei der Reise dabei, was zwar zu mehr Diskussionen führt, aber die Reise doch erheblich erleichtert.

Die geplante Abreise wird schnell über den Haufen geworfen, als Ulysses erfährt, das die Engländer seinen Heimatort New Itakkee kurzerhand übernommen haben und seitdem mit eiserner Gewalt regieren. Alleine der Gedanke was mit seiner Frau passieren könnte, setzt in höchste Alarmbereitschaft! Das größte Problem: Die Rückreise braucht eine kleine Ewigkeit. Zu Fuß dauert sie rund zwei bis drei Monate und auf dem Landweg und anschließend mit dem Schiff auch eine kleine Ewigkeit. Da bleibt nur die Möglichkeit sich einer alternativen Route zu widmen, die weitaus gefährlicher ist. Wenn sie das Wishita-Tal durchqueren ist der Weg auf zwei Wochen verkürzt. Doch es ist bekannt, das man dieses Tal nicht durchqueren kann. Ulysses ignoriert die Warnung und so beginnt eine Reise heimwärts nach New Itakee.

Ulysses hat einen mächtigen Trumpf in der Hand. Er reist nicht mit irgendeinen gewöhnlichen Vehikel durch die Gegend, sondern auf einem Schiff mit Rädern, das von Pferden gezogen wird. So manche Brückenüberquerung gestaltet sich als schwierig und immer wieder treten Probleme mit der Crew auf, die sich jedoch als kleineres Übel herausstellt, als sie schließlich das ominöse Tal erreichen und es zu einem blutigen Ereignis kommt.

Fazit:
Ulysses Odyssee ist spannend und packend zugleich. Ein getriebener, der das Abenteuer liebt und keine Gefahr scheut. Durch die äußerst gelungen und detaillierten Zeichnungen lassen den Leser tief in das Abenteuer versinken und mit Ulysses mitfiebern. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten und bietet für den zweiten Band noch viel Platz. Wer ein historisches Setting mag und nicht gegen etwas Übernatürliches abgeneigt ist, dem sei Ulysses 1781 Bd. 1: Der Zyklop empfohlen!

Wertung: 10 / 10