Als 13. Kaiser Roms war Trajan ein ebenso erfolgreicher Soldat wie Aufseher, der für eine Ausweitung der römischen Territorien sorgte, an die kein anderer Kaiser nach ihm heranreichte.
Marcus Ulpius Traianus, der um das Jahr 52 n. Chr. herum geboren wurde, genoss militärisches Ansehen und diente als Konsul in Obergermanien, bevor er im Oktober 97 n. Chr. zum Kaiser ernannt wurde.
Trajan zeigte sein militärisches Geschick in Kriegen gegen Dakien, das seit vielen Jahren eine Gefahr für die Wirtschaft Roms darstellte. Im Jahr 101 siegte Rom über Dakien, ebenso im Jahr 105 mit der Plünderung der Hauptstadt Dakiens. Im Jahr 113 fiel Trajan nach jahrelangen schwelenden Konflikten in Parthien ein, annektierte Armenien und eroberte Ctesiphon, die Hauptstadt Parthiens.
Die Liebe, die sein Volk ihm entgegenbrachte, stand Trajans beeindruckenden militärischen Fähigkeiten in nichts nach. Er erschuf ein Wohlfahrtssystem für verwaiste und verarmte Kinder. Trajan überwachte den Bau zahlreicher bleibender Monumente und Straßen, einschließlich der Trajanssäule sowie des Trajansforums. Er hielt außerdem ein Gladiatorenfestspiel ab, bei dem die Zuschauerzahlen in die Millionen gingen.
Die römischen Legionen waren gewaltige Armeen, die aus Tausenden von Soldaten bestanden. Diese Armeen nutzten ein als Manipel bekanntes Infanteriesystem, das zumeist 120 Soldaten umfasste, die wiederum Teil einer weitaus größeren Struktur waren. Die Soldaten waren mit Pilum-Speer, Gladius-Schwert, Rüstung und Schild ausgestattet und schockten ihre Gegner zunächst mit einem Wurf des Pilums, dem ein Angriff mit dem Gladius im Nahkampf folgte.
Das Baden galt in der römischen Kultur als gemeinschaftliche Aktivität, und so diente ein Bad oft als Ort sozialer Zusammenkünfte und der Erholung. Römische Bäder waren ausgefeilte architektonische Arbeiten, die gelegentlich auch Bibliotheken, Hörsäle, Sporthallen, Gastronomie und andere Annehmlichkeiten, die der Erholung dienten, beherbergten.