Donnerstag, 28. Mai 2015

Magnetic Cage Closed - Review / Test



Erscheinungsdatum: Mai 2015
Genre: First Person Puzzle
Plattform: PC


Du bist eine Gefangene in einem Todestrakt mit der Nummer XE-47623. William Keen ist der Chef der Anstalt und er gibt dir zwei Möglichkeiten: Mitarbeit oder Tod. Das sind wahrlich keine rosigen Aussichten. Es ist ein Spiel: Überlebst du die gestellten Aufgaben, bist du eine freie Person, deine Kriminalakte wird gelöscht und du kannst ein neues Leben beginnen. Versagst du, bist du eh nutzlos gewesen! Du wirst einen langen und beschwerlichen Weg vor dir haben und so manch falsche Entscheidung wird zu deinem Nachteil sein. Willkommen bei Magnatic Cage Closed!

XE-47623 du bist ziemlich auf dich alleine gestellt, lediglich der dubiose Gefängnisdirektor gibt dir Hinweise und ja es steht dir eine Psychologien an deiner Seite zu Verfügung, die aber nicht wirklich eine Hilfe ist. Du bist quasi ein Versuchskaninchen für die neueste Errungenschaft, die Magnetwaffe D-27. Eine wirklich coole und ansehnliche Waffe, mit der kein Schaden angerichtet werden kann! Gut so, denn hier werden Blöcke bewegt, Schalter betätigt, Quader durch die Gegend geschleudert. Es gibt viele unterschiedliche Räume, die XE-47623 passieren muss. Alle haben einen Ausgang, doch diesen zu erreichen ist die Kunst dabei!



Im Spiel gibt es immer wieder moralische Entscheidungen und es entsteht dabei Unbehagen! Drückt man den verdammten Knopf oder nicht? Ein Zeitfenster von 20 Sekunden, was soll man tun! Welche Auswirkung hat es? In sehr vielen Passagen ist Timing gefragt. Ja nicht ins Feuer tappen, denn beim zweiten Mal berühren ist es aus! In vielen Kammern ist Gas am Boden. Das wirkt sich auf XE-47623 nicht gerade gesundheitlich positiv aus. Man muss mit Bedacht an die Sache herangehen. Die Räume sind unterschiedlich, mit vielen gespickten Fallen, bewegenden Balken, Stromblitze und Aufzüge gestaltet.

Schön schaut man drein, als plötzlich die Zeit zu ticken beginnt. Fünf Minuten bleibt einem das Rätsel zu lösen, ansonsten strömt Gas aus und das war es! Keine Angst die Uhr wird nicht eingeblendet, doch die düstere Musik verändert sich, wird immer schneller und schneller, bis das Zischen kommt und das Bewusstsein: "Leider zu langsam - once again!". Wer jetzt glaubt die Magnetwaffe D-27 ist die einzige Magnetwaffe, der irrt. Wie wäre es mit einer D-28, neuer, besser, kaum verwendet und getestet, aber dennoch sehr gefährlich -). Gewürzt wird das Ganze mit zusätzlichen Fragen: Wie viele Würfeln hast du in den Raum verwendet? Pffff, keine Ahnung, denn instinktiv ist man froh, ihn überstanden zu haben. 

Fazit:
Magnetic Cage Closed hat sich sichtlich von Portal inspirieren lassen, es geht jedoch in eine völlig andere Richtung! Die Idee mit der Magnetwaffe, die in unterschiedlichen Stufen gesteuert werden kann, bietet eine willkommene Abwechslung! Die Puzzles sind äußerst einfallsreich und gelungen. Die Atmosphäre ist beklemmend, da vieles schlauchartig und eng ist. Grafisch wirkt es äußerst spartanisch und karg, was aber dem Spielespaß nicht vermindert. Leider bleibt hin und da ein Würfel an der Decke stecken und er will einfach nicht mehr herunter. Da heißt es den Raum nochmals beginnen. Magnetic Cage Closed bietet gute Puzzle-Unterhaltung in Ego-Shooter-Ansicht zu einem sehr fairen Preis.

Wertung: 8/10