Donnerstag, 12. November 2015

Stratego Conquest - Test / Review


Veröffentlichungsjahr: 2015
Genre: Strategie, Taktik
Alter: Ab 8 Jahre
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Dauer: 60 Minuten

Stratego zählt zu den Klassikern der Brettspiele und immer wieder ertappt man sich dabei es wieder und wieder zu spielen. Mit Stratego Conquest wird ein neues frisches Szenario erstellt und auf bis zu 4 Spieler ausgeweitet. Wir befinden uns im Land Westeria und der herrscht Krieg. Lange Zeit gab es einen Frieden zwischen die Königreiche Kraftberg, Kriegsfeld, Mut und Verderben, jedoch scheinen diese Zeiten endgültig vorbei zu sein. Nun werden Soldaten in den Kampf geschickt. Spione, die den König ausschalten wollen und Zauberinnen die ein verfluchtes und verseuchtes Land bekämpfen können. Dazu gesellen sich Aufklärer, die schnurstracks eine Einheit identifizieren! Lasst die Eroberung von Westeria starten!

Zu Beginn einer Partie, werden die Gebietsspielmarken auf die entsprechenden Gebiete platziert. Reihum nimmt sich jeder Spieler ein Gebiet und platziert seine Spielfiguren. Das Spielbrett umfasst 24 Gebiete und jedes Gebiet hat 3 Zonen. Manche Gebiete haben eine Stadt (North Hold, Ravenfall, Castleburg, Rocky Wild, Lookout Ledge und Mammoth Bay), die einem als Besitzer einen zusätzlichen Zug pro Runde einbringen. Die Aktionskarten werden bereitgelegt. Sind alle Figuren nach persönlichen strategischen Wünschen in den Zonen der Spieler platziert kann die Partie auch schon anfangen. Anmerkung: Durch die Ausrichtung sieht jeder Spieler nur seine eigenen Figuren!

Jener Spieler, der an der Reihe ist muss am Beginn seines Zuges Aktionskarten ziehen. Die Anzahl der Karten richtet sich nach seiner Gebietsspielmarken. Werden mehrere Aktionskarten gezogen muss sich der Spieler für eine Karte entscheiden. Bei der Karte Verstärkung, darf sich der Spieler eine bereits besiegt Figur aus dem Reservetruppenbeutel ziehen und auf eine freie angrenzende Zone stellen. Bei einem Überraschungsangriff wird ebenfalls eine Truppe aus dem Beutel gezogen und auf eine beliebige freie Zone gestellt. Der Blitz ermöglicht zwei zusätzliche Züge. Bei der Umgruppierung dürfen Figuren ihre Position tauschen. Geheime Information darf sich der Spieler die Identität von zwei angrenzenden Figuren anschauen und bei der Karte Verräter versucht der Spieler eine Figur des Gegners zu erraten. Diese ist sofort geschlagen. Der Spieler entscheidet sich für eine Aktionskarte und führt sie aus. 

Anschließend kann der Spieler Figuren entsprechend seiner Züge ziehen. Figuren können kein Gebirge überwinden und sie können von einer Zone in die nächste angrenzende Zone bewegt werden. Einzige Ausnahme ist der Aufklärer, der über mehrere frei Zonen bewegt werden kann! Ist die Zone durch eine andere Figur besetzt kommt es zu einem Gefecht. Die Figur mit dem höheren Rang gewinnt. Die geschlagene Figur kommt in den Beutel. Haben beide Figuren den gleichen Rang, so gelten beide als besiegt. Der Spion hat eine spezielle Funktion. Er als einziger kann bei einem Angriff den König schlagen. Wird der Spion von einen König angegriffen, gilt er als besiegt. Die Fahne verliert gegen jeden Angriff und ein verfluchtes Land kann nur von einer Zauberin besiegt werden. Nach dem Zug des Spielers wird geschaut, ob ein Gebiet den Besitzer wechselt oder ob es umstritten ist.

Spielende ...
Jener Spieler, dem die einzig übrig gebliebene Fahne auf dem Spielplan gehört, nachdem alle anderen erobert wurden, ist der Sieger des Spiels.

Fazit:
Stratego Conquest spielt sich zu viert einfach grandios. Das typische Stratego-Feeling kommt perfekt zur Geltung und der Eroberungsinstinkt  wird sofort entfacht! Dabei gilt es seine Fahne um jeden Preis zu schützen, was leichter gesagt als getan ist! Denn die Gegner sind gleich in der Nähe und warten nur auf den richtigen Moment sie zu erobern. Glücklicherweise kann man mittels der Aktionskarte "Umgruppierung" die Fahne und gegebenenfalls das "Verfluchte Land" versetzen, was äußerst effektiv, aber sicherlich ein wenig fies ist. Wie Stratego Conquest für zwei Spieler gespielt wird, steht leider nicht in der Anleitung. Man kann aber annehmen, dass zwei von den vier Königreiche neutrale Spieler darstellen.

Wertung: 9/10