Sonntag, 22. November 2015

Animal Crossing: amiibo Festival - Test / Review

Erscheinungsdatum: November 2015
Genre: Sport, Tennis
Spieler: 1 - 4
Plattform: WiiU

Nein das Jahr 2015 ist noch nicht zu Ende und es wartet noch mit einigen interessanten Neuzugängen auf! Nintendo schickt mit Animal Crossing: amiibo Festival ein neues Würfel-Brettspiel ins Rennen, das eindeutig für das jüngere Publikum konzipiert ist. Neben dem Spiel liegen zwei amiibo-Figuren bei, die auch benötigt werden, denn ohne einer Figur lässt sich das Spiel gar nicht starten. Die Namen der Figuren sind Melinda und Moritz. Ja, es können noch mehr Spieler teilnehmen. Vier an der Zahl, doch wenn man mit einem Bewohner von Animal Crossing spielt und keine amiibo-Figur verwendet, bringt dies einen Nachteil: Für einen Würfelwurf erhält der Spieler keine Glückspunkte, die der Spieler für den Gewinn benötigt und da eine Partie einen ganzen Monat dauert, ist das nicht sehr erfreulich. Wenn mehr als zwei Spieler an der Partie teilnehmen, sollte man sich weiter amiibo-Figuren von Animal Crossing wie Karlotta, Tina oder Björn zulegen.


Gestartet wird am Monatsbeginn und Ende des Spiels ist das Monatsende. Zu Beginn wählt man einen Monat aus, wobei durch die unterschiedlichen Jahreszeiten, verändert sich das Spielbrett erheblich. Im Sommer blühen die Blumen und die Vegetation gedeiht! Im Winter wird das Spielbrett mit einer Schneedecke bedeckt und im Herbst ist es so richtig bunt. Spielt man beispielsweise den Monat April gibt es einen exklusiven Besuch vom Osterhasen. Alle Felder werden in Eier umgewandelt. Je nachdem, auf welchen Feld die Figuren landen gibt es eine unterschiedliche Anzahl an Glückspunkte.

Wer gewinnt den eigentlich das Spiel? Jener Spieler der am Ende des Monats am meisten Glückspunkte besitzt, wobei die gesammelten Sternis, die Währung des Spiels, gegen Glückspunkte am Ende der Partie eingetauscht werden.

Es gibt "lila" und "pinke" Felder, wobei die Pinken eine positive Auswirkung haben in Form von Glückspunkte und Sternis. Bei den lila Feldern kommt es zu einem Abzug. Um noch mehr Glückspunkte zu erhalten, kann man an den Ecken des Spielbretts Stempeln holen. Hat man die gesamte Zeichnung winken umso mehr Glückspunkte. Es wird reihum gewürfelt und ein Zug entspricht einen Spieltag. Landet der Spieler auf einem Feld, so wird das Ereignis angezeigt und ausgeführt. Leider wird der angezeigte Text nicht vorgelesen und so sollten Eltern, bei Kinder die noch nicht lesen können, diesen Part übernehmen.

In Animal Crossing passiert ständig etwas. Es kommt immer wieder ein Gast vorbei, wodurch sich die Felder ändern. Jeden Sonntag verkauft Sigrid die Wildschweindame ihre heißgeliebten Rüben. Rüben sind in Animal Crossing sehr begehrt und finden reißenden Absatz. Doch auch der Preis ist Schwankungen ausgesetzt. Je nachdem auf welchen Feld der Spieler landet kann man die gekauften Rüben zum angezeigten Preis verkaufen. Die Preise verändern sich ständig, manchmal kommt es zu einem Preissturz und die Preise sind sehr niedrig, sodass man sie gerade zum Einstandskurs verkaufen kann. Manchmal sind die Preise der Rüben aber auch stabil oder sie sind schwankend! Es kann durchaus vorkommen, dass der Markt geschlossen hat und es zu keiner Preisbildung kommt. Eines sollte man sich vor Augen halten: Am Sonntag werden die Rüben gekauft und den darauf folgenden Samstag sind die Rüben verfault. Man sollte somit versuchen die Rüben zeitgerecht verkaufen um nicht ein blaues Wunder zu erleben! Die Rüben spielen ein sehr wichtige Rolle, denn dadurch kann man ein kleines Vermögen an Sternis anhäufen.


Neben den Rüben gibt es zahlreiche andere Überraschungen. Da gibt es unter anderem den Doppelwürfeltag, wo mit zwei Würfeln gleichzeitig gewürfelt wird. Bei einem Pasch wird man mit zusätzlichen Glückspunkte belohnt. Im Laufe des Monats ist auch ein Angeltermin vorgesehen. Jener Spieler, der den größten Fisch angelt, erhält den ersten Platz und somit auch die meisten Glückspunkt. Das Angeln funktioniert vollautomatisch. Man kann nicht aktiv eingreifen! Ein weiteres Schmankerl ist der Umkehrtag. Dabei wirken sich positive Felder negativ aus und negative lila Felder positiv. Zudem gibt es eine Wahrsagerin, wo ihr eine von fünf Karten ziehen müsst. Die
aufgedeckte Karte weist eine Zahl aus und wird sie im Laufe der Woche von einen beliebigen Spieler gewürfelt, erhält der Inhaber eine Menge an Sternis. Weiters gibt es einen Kartenladen, wo man sich eine Karte kaufen und im Laufe des Spieles durch Zahlung einer Gebühr verwenden kann. Ist das Monat vorbei und das Spiel beendet werden die gesammelten Glückspunkte in Glückstickets umgewandelt die weitere Gimmicks freischalten, wie Minispiele und eine Insel, wo es viel zum Entdecken gibt!

Fazit:
Animal Crossing: amiibo Festival richtet sich an das jüngere Publikum zwischen 4 und 8 Jahre und die Kids haben eine Menge Spaß an dem Spiel. Je nach Anzahl der Spieler dauert eine Partie zwischen 45 und 75 Minuten. Es gibt sehr viel zu entdecken und Dank der unterschiedlichen Monate findet man immer neue Attraktionen, sowie ein verändertes Spielbrett. Einziges Manko: Die Texte werden nicht vorgelesen und bei so einem textlastigen Spiel wäre dies  äußerst wünschenswert gewesen. Bleibt nur zu hoffen, das es bald eine richtige Brettspielumsetzung zum Anfassen gibt. Die amiibo-Figuren könnte man als Spielfiguren verwenden. -)

"Kinder" Wertung: 8 /10