Donnerstag, 5. November 2015

Assassin’s Creed Syndicate - Test / Review


Erscheinungsdatum: Oktober 2015
Genre: Action
Plattform: XBOX One, PS4, PC
Assassin´s Creed ist wieder zurück. Letztes Jahr war die Hauptstadt von Frankreich Paris an der Reihe. Zu Beginn fühlte man sich wie ein Beta-Tester und nur durch mehrmalige Batches wurde das Spiel zu einem doch gelungenen Gesamtwerk. Glücklicherweise ist UbiSoft dem 1 Jahres-Rhythmus treu geblieben und im neuesten Teil von Assassin´s Creed namens Syndicate schleicht ihr exklusiv durch die wunderschöne Hauptstadt von Großbritannien London zur Zeit der industriellen Revolution. Jene Zeit, die für unglaubliche Erfindungen sorgte und das Leben der Menschen nachhaltig änderte.

In Assassin’s Creed Syndicate steuert der Spieler den hitzköpfigen Assassinen Jacob Frey und seine nicht minder abenteuerlustige Zwillingsschwester Evie. Dabei kann in London, bei der freien Erkundung der Stadt beliebig zwischen den zwei Charakteren gewechselt werden. Ausgangspunkt des Abenteuers sind zwei Missionen in Croydon (Außenzone  5 von London). Erstrahlen heute Hotels und Baustellen von großen Bürotürmen, waren zur damaligen Zeit riesige Fabriken angesagt, die direkt an der Bahn angebunden sind. Hier lernt ihr bei einer Zugfahrt und anschließenden bei einer äußerst interessanten Schleichmission, inklusive eines Meuchelmords die Steuerung von Assassin´s Creed Syndicate kennen.
Dabei hat sich nicht allzu viel verändert. Nicht ganz! Die Kämpfe bewegen sich langsam in die Richtung von Spielen von Warner wie Schatten von Mordor oder Batman. Es ist blocken angesagt und wenn die Faustschläge nicht effektiv genug sind, weil der Gegner in Abwehrstellung ist, gilt es vorrangig diese zu lösen, um dann richtig zuzuschlagen. Dabei gibt es den gewohnten Fähigkeitsbaum,  wo sich allerhand neue Features freischalten lassen, wie zusätzliche Lebensenergie, Mehrfachkills, Truhen öffnen und dabei mehr Schätze entdecken.

Sind die zwei Missionen in Croydon beendet offenbart sich London von seiner schönsten Seite. Die Stärken der Serie liegt zweifelsfrei in der Erzählung der Geschichte und an der wunderschön aufpolierten Kulisse die es zu erforschen gilt. Herrlich wenn sich Evie hinauf auf den den Big Ben begibt um eine Stromquelle zu sabotieren und sich dabei mit einem ausziehbaren Enterhaken über Westminster bewegt. Beeindruckend wie detailgetreu dies in Szene gesetzt wurde. Ein herrlicher Ausblick von weit oben, die einem Staunen lassen. Zudem dürfen berühmte Plätze wie der Buckingham Palace, der Tower of London und die imposante Kathedrale St. Pauls Cathedral nicht fehlen. Klar ein London Eye gab es zur industriellen Revolution nicht! -)
Schon damals war ein Gedränge und ein Auflauf von Leuten nicht unüblich, nur waren die gepflasterten Straßen statt von Autos mit Kutschen geprägt. Großartig, die Kutschen können gesteuert werden und das funktioniert einwandfrei. Zudem darf der Widersacher gerammt werden, um ihn somit aus dem Rennen zu werfen. Einfach herrlich umgesetzt! Assassin’s Creed Syndicate dürfen wieder viele Neuemissionen erledigt werden, wie sammeln von wertvollen Flaschen und aufgehängte Plakate, fangen eines Diebes und nach zahlreiche andere Aufgaben. Für jede auch noch so kleinste Aufabe regnet es an Erfahrungspunkten, die in weiterer Folge mit einem Stufenaufstieg verbunden ist.


Fazit:
Assassin’s Creed Syndicate ist ein wahres Highlight im Jahr 2015! Es macht enorm viel Spaß und fängt die Kulisse von London perfekt ein. Alleine das Kutschenfahren und neuerdings das Kämpfen und Meucheln ist erfrischend und durch die Weiterentwicklung der Fähigkeiten kommen noch mehr Möglichkeiten ans Tageslicht. Eines sollte man sich jedoch bewusst sein: Es gibt weiterhin einige Bugs, wie Figuren, die in einer Sequenz schlichtweg nicht eingeblendet werden oder ärgerliche Clipping-Fehler. Doch wer dies ausblenden kann, erhält ein schickes Meisterwerk im Assassin´s Creed-Universum.

Wertung: 9/10