Montag, 16. November 2015

Fallout 4 - Test / Review


Erscheinungsdatum: November 2015
Genre: Abenteuer, Action, Endzeit
Plattform: XBOX One, PC, PS4

Wenn Krieg ist, bedeutet dies nichts Gutes. Glücklicherweise ist der Krieg vorbei und wir schreiben das Jahr 2077. Ich lebe mit meiner Frau und meinen Baby namens Shaun in einer gemütlichen Vorstadt Sanctuary Hills. Uns geht es sehr gut. Noch dazu übernimmt die lästige Hausarbeit unser Roboter Codsworth. Doch an diesem Tag sollte sich alles rasch ändern. Ein muffliger Vertreter steht vor der Tür, den ich nicht hineinlassen möchte. Doch irgendwie drängt meine Frau mich dazu die Türe zu öffnen. Gut ich öffne die Tür und unterschreibe einen Wisch für ein Vault 111. Keine Ahnung was dies sein soll! 


Doch wie es sich herausstellen sollte, war es keine so schlechte Idee. Denn ich hörte von fernen laute Explosionen. Im Fernsehen ein lautes Gestammel, dass irgendwo Atombomben explodiert sind. Also renne ich mit meiner kleinen Familie los und lasse alles zurück, samt den Roboter, der für den Haushalt zuständig ist. Der Weg ist recht kurz. Es werden nicht alle Leute durch die Absperrung gelassen. Doch wir dürfen durch! Glück gehabt! 

Als wir uns auf eine Plattform begeben, senkt sie sich nach unten. Im gleichen Augenblick ertönt eine laute Explosion und ein riesiger Pilz steigt empor. Gerade noch rechtzeitig senkt sich die Plattform. Wir sind in Sicherheit! Unten im Vault 111 angekommen, ist wirklich erstaunlich viel Wachpersonal. Ohne einen Gedanken begebe ich mich schnell und zügig in eine Kabine. Es wird mir gesagt, dass nur noch Routineuntersuchungen vorgenommen werden! Was sich als Irrtum herausstellt! Ich wache kurz auf und sehe wie mein Baby entführt und meine Frau umgebracht wird. Anschließend wird es mir wieder weiß vor dem Gesicht. 

Schließlich ich kann mich nicht genau erinnern, erwachte ich wieder und der Vault war verlassen. Außer ein paar überdimensionierten Riesenkakerlaken und ein paar ausgetrocknete Skelete war sonst nichts mehr zu finden. Ich fand ein cooles Spiel aus dem Jahre 2075 "Red Menace", dass sich so spielt als einst Donkey Kong. Neben diesen Spiel gibt es an den verschiedensten Terminals interessante Informationen zu finden. Als es mir gelang die Tür zu öffnen, schnupperte ich erstmals wieder leicht verstrahlte Luft. Sehr schön endlich wieder in der Freiheit. Doch es ist keiner mehr im Vault 111. Wo sind sie alle hin? Sind die Vorräte zu Ende gegangen? Wo ist mein Baby? Was wird mich in der Außenwelt erwarten? Wieviel Zeit ist eigentlich vergangen? Willkommen bei Fallout 4!

Fallout 4 ist  riesig. Möge Fallout zwar ein wenig trostlos erscheinen, doch die schönen Hügeln, die verlassenen Städte, die von ein paar Rebellen kontrolliert werden und die sich gegen die gehirnlosen Zombies verteidigen müssen macht kräftig Laune. Gefährliche Monster durchstreifen die Landschaften, die wenn man zuviel Lärm fabriziert, sofort auf einem losrennen. Jetzt heißt es geschickt vorgehen, die Gegend erkunden und sich an jeden nur so kleinen Grashalm  klammern um etwas über Shaun herauszufinden.

Dabei gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken! Kleinere sowie größere Städte. Hinzu gesellen sich großflächige Ebenen, die wiederum viele Gefahren und Schätze beherbergen. Cool wird es man erstmals in den Superanzug geschlüpft ist. Mit reichlich Energie und einer mächtigen Minigun ausgestattet geht es auf Raider-Jagd. Eine gefährliche Truppe, die die Leute in der Umgebung ständig unter Druck setzten und erpressen. Mutierte Monster finden sich ebenso darunter, wie etwas veränderte Wildschweine. Es ist eine gefährliche Gegend. Doch man ist ständig auf der Suche nach Rohstoffen. Es lässt sich so gut wie alles verwerten und verbauen. Auch darf man im späteren Verlauf des Spiels eine Siedlung befestigen, damit sich die Bewohner besser verteidigen können.

Doch alleine durch die Gegend ziehen ist nicht so das Ding. In Fallout 4 dürfte ihr euch einen Begleiter auswählen. Da wäre unser Haushaltsroboter Codsworth, der ordentlich austeilen kann. Piper ein äußerst intelligenter Schäferhund, der einen vertrauenswürdigen Eindruck macht und den ihr Befehle erteilen könnt oder Preston Garvey ein erprobter Widerstandskämpfer. Ihr werdet die Hilfe bitter benötigen!


Fazit:
Fallout 4 bietet ein fantastisches Endzeitflair. Es ist ein beklemmendes Gefühl 200 Jahre später, nach dem nuklearen Anschlag zu erwachen und eigentlich nichts zu wissen! Die vielen verspielten Details und die perfekte Geschichte machen Fallout zu einem Highlight im Jahr 2015. Grafisch ist das Spiel keine Wucht, dafür bietet es aber eine immens große Spielumgebung, wo die kleinsten Details wichtig sind. Sammle Comics damit du deine Fähigkeiten dauerhaft verbessern kannst! Fallout 4 für all jene die Endzeitspiele mögen und jene die gerne in so eine Spielewelt eintauchen wollen.

Wertung: 10/10