Samstag, 13. Dezember 2014

Lara Croft und der Tempel des Osiris - Test / Review


 
Erscheinungstermin: Dezember 2014
Plattform: PC, XBOX One, Playstation 4

Lara Croft und der Tempel des Osiris ist der direkte Nachfolger des Überraschungshits von Lara Corft and the Guarding of Light. Vor allem durch den kooperativen Spielmodus konnte der Hit aus dem Jahr 2010 überzeugen. Nun ein paar Jährchen später, heißt es ein neues Abenteuer mit Lara bestreiten, Tempel zu erforschen, Rätsel zu lösen und vor allem das Abenteuer mit bis zu vier Spieler zu bestreiten. Ob Online oder Offline kann jeder für sich selber entscheiden!  


Zur Geschichte
Bei der Erforschung eines Tempels nach Schätzen im Sagen umwobenen Tempel des Osiris kommt es zu einen fatalen Fehler. Der Konkurrent von Lara Croft namens Carter Bell läuft in eine Falle und greift nach den Stab und wird dadurch gebrandmarkt und gibt den Gott Set die Chance sich aus der Verbannung der anderen Welt zu befreien und zurückzukehren. Glücklicherweise stehen Horus und Iris zur Seite und wollen tatkräftig mithelfen Set in die Schranken zu weisen. Die einzige Möglichkeit besteht darin die mächtige Osiris Statue zusammenzuflicken. Die einzelnen Teile sind quer in den verschiedensten Tempeln verstreut. Na dann kann ein wunderschönes Abenteuer beginnen!

Wird im Solomodus gespielt, so vereint Lara Croft alle Fähigkeiten in einem und die Kräfte müssen nicht miteinander kombiniert werden. Es stehen Fackeln zur Verfügung, die Lara mit Hilfe von Feuer entzünden kann. Der Enterhaken kommt zum Einsatz um noch so große Höhen zu erklimmen. Außerdem können Plattformen wie aus dem Nichts gehoben werden, umso im Level weiter zu gelangen. Kugeln müssen gerollt werden um verschiedenste Mechanismen zu aktivieren. Bomben stehen ausreichend zur Verfügung, umso das Gestein ein wenig zu lockern. Herrlich, denn dadurch kommen Edelsteine zum Vorschein, die Wiederum in unterschiedlichsten Schatzkisten investiert werden können. Das Motto gilt: Je mehr Edelsteine sie kosten, desto wertvoller der Inhalt. Die Charaktere können sich mit den unterschiedlichsten Ringen und Amuletten ausstatten. Diese haben Auswirkung auf die Verteidigung, Angriff oder Gesundheit und bieten zudem eine oder mehrere besondere Fähigkeiten. Auch bei den Waffen wird nicht gegeizt. So können unterschiedliche Stäbe verwendet werden, bis hin zu einer Shotgun, Jagdgewähr oder einer Maschinenpistole. Doch die Munition ist nicht unendlich verfügbar und es müssen Munitionskisten aufgesammelt werden. Für die Gesundheit dienen Healthpaks, die von den Gegner fallen gelassen werden.

Wird das Spiel mit mehr als einen Spieler gespielt, so verteilen sich die Aufgaben. Lara hat die Fähigkeit ein Seil zu spannen. Mit den anderen Charakter kann man mit dem Seil ausbalancieren und so die nächste Ebene erreichen. Lara kann dafür nicht gut springen. So kann ein anderer Charakter sich in eine Kugel verwandeln (diese dient auch zum Schutz) und durch springen auf diese, kann Lara eine Anhöhe erreichen.

Lara Croft und der Tempel des Osiris wechselt ständig zwischen Kämpfen, Rätseln und Laufpassagen ab. Es gibt für jeden Tempel unterschiedlichste Zusatzaufgaben, wie erledige die Mission in einer bestimmten Zeit, zerstöre eine bestimmt Anzahl von Vasen oder finde alle Vasen. Um alle Ziele zu erreichen muss ein Level mehrmals durchgespielt werden. Übrigens, die Bosskämpfe sind schick gemacht und herausfordernd. Wichtig, nicht vergessen auszuweichen, denn allzu viel Leben hat Lara nicht. Der Sound ist sehr, sehr gut gelungen und passt sich der Kulisse an.

Fazit:
Lara Croft und der Tempel des Osiris bietet eine hervorragende Gelegenheit für mehrere gemütliche Spieleabende zu viert vor dem Fernseher. Es gibt immer wieder Überraschungen, herausfordernde Rätseln, Geschicklichkeitsübungen und viel Action. Auch Gelegenheitsspieler werden sich mit der einfachen Steuerung zurecht finden. Nur zu egoistisch sollte man nicht vorgehen und versuchen die Diamanten ausgewogen aufzuteilen. Auch die Levels mehrmals durch zuspielen stellt einen großen Reiz da. Zudem ist der Preis von nur 20 Euro für die digitale Edition äußerst fair und bietet stundenlanges Gameplay. Der Onlinemodus ist ein wenig frustrierend, da ein allzu großes "Ich" bezogenes Denken herrscht, unter dem Motto: "Die Schätze muss ich vor den anderen bekommen". Abgesehen von diesem kleinen Manko läuft Lara Croft zur Hochform auf!


Wertung:
9 / 10










Pro:
+ Koop-Modus bis zu vier Spieler
+ Tolle Soundkulisse
+ Großartiges Design der Levels
+ Schöne Rollenverteilung bei den einzelnen Charaktere
+ Nebenaufgaben zu lösen ist höchst motivierend
+ Amulette, Ringe zu sammeln wird zur Lebensaufgabe

Contra:
- Onlinemodus ist ein wenig frustrierend