Freitag, 19. Juni 2015

Empire Engine - Test / Review



Veröffentlichungsdatum: März 2015
Genre: Kartenspiel
Alter: Ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Dauer: 20 - 40 Minuten


Vor langer Zeit war die Welt von Mekannis vereint und florierte unter der Herrschaft der Großen Maschine. Über Jahrtausende wurde der Plante Mekannis umstrukturiert, sodass jedes Stückchen Erde in Zahnräder und Hebelarme der Maschine integriert war. Doch viele Fehlfunktionen zerstörte die Maschine und nun ist zwischen vier Imperien, der Sylphanische Staatenbund, die Gralsprälatur, das Kestrel-Dominion und der Nova Centralis ein Kampf entbrannt um die Vorherrschaft zu erringen und somit den ultimativen Sieg zu erreichen. Alle haben ein Ziel: Die Große Maschine wiederherzustellen, eine Quelle der unbegrenzten Macht und wenn sich Zahnräder drehen werden mächtige Imperien gebaut! Jeder dieser vier Imperien verfügt über eine spezielle Fähigkeit, die im Spiel Runde für Runde eingesetzt werden kann. 

Der Vorrat an den Rohstoffen, Soldat, Ware und Erfindung wird bereitgelegt. Daneben wird die Rundenübersicht platziert und jeder Spieler erhält zwei Maschinen und zwei Zahnräder. Die Maschinen der Spieler sind identisch! Auf der linken Seite befindet sich der Aktionsbereich, wo die Rohstoffe verwendet und eingesetzt werden und auf der rechten Seite ist der Wertungsbereich. Jener Bereich, der besonders Wichtig für die Endwertung ist!


Jede Runde besteht aus zwei Phasen. In Phase 1 werden die Zahnräder gleichzeitig verdeckt hingelegt und anschließend aufgedeckt. Entsprechend der Zahl wird die Maschine um die jeweilige Vierteldrehungen im Uhrzeigersinn gedreht. Die Aktion die an oberster Stelle steht ist jene Aktion, die im nächsten Schritt ausgeführt wird.

Die Ausführung der Aktionen werden innerhalb derselben Gruppe gleichzeitig durchgeführt. Bei der Bewaffnung bekommt der Spieler 2 Soldaten und bei der Produktion werden 2 Waren in den Aktionsbereich gelegt. Die Erfindung kommt direkt in den Wertungsbereich.

Wird das Angriffsymbol gezeigt erfolgt nach Abgabe von einem Soldaten der Angriff auf einen benachbarten Gegner. Wird der Angriff nicht verteidigt, bekommt der angreifende Spieler einen Rohstoff. Bei einer erfolgreichen Verteidigung wird 1 Soldat aus dem Vorrat genommen und in den Wertungsbereich des verteidigenden Spielers gelegt.

Als dritte Gruppe gibt es Export & Bergung. Dabei werden bei Export die Waren aus dem Aktionsbereich in den Wertungsbereich gelegt und bei Bergung ein beliebiger Rohstoff aus dem Vorrat in den Wertungsbereich gelegt. Export & Bergung können nur durchgeführt werden, wenn ein etwaiger Angriff nicht erfolgreich war. Haben alle Spieler ihr Aktionen ausgeführt ist die Runde beendet und es beginnt eine Neue.

Spielende:
Nach Abschluss der letzten Runde erhält jeder Spieler 1 Siegpunkt für jeden Rohstoff im Wertungsbereich und für eine Mehrheit zusätzlich 3 Siegpunkte. Jener Spieler mit den meisten Siegpunkte gewinnt Empire Engine.

Fazit:
Bei Empire Engine muss ordentlich getüftelt werden! Wie viele Vierteldrehungen möchte ich das Zahnrad drehen? Was ist, wenn mich ein Gegner angreift? Kann ich überhaupt verteidigen? Ich kann das Rad auch zum Stillstand bringen, indem ein Rohstoff aus dem Aktionsbereich auf das Zahnrad gesetzt wird! Dadurch dreht sich das Rad mit der Zahl 1 gar nicht, da es eine 0 aufweist und man kann die gewünscht Aktion nochmals von der Vorrunde ausführen. Legt man hingegen einen Rohstoff auf das Zahnrad mit der 2 wird es sogar beschleunigt und es müssen 3 Vierteldrehungen durchgeführt werden. Kleiner Nachteil: Die Rohstoffe kommen zurück in den Vorrat. Das Spiel eignet sich sehr gut für 3 und 4 Spieler, da hier richtige Interaktion aufkommt. Für 2 Spieler plätschert es leider nur dahin! Eine Partei ist äußerst ausgeglichen und durch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Imperien kommt eine interessante Abwechslung ins Spiel. Empire Engine ist ein gutes Spiel für Zwischendurch!

Wertung: 7/10