Sonntag, 19. Februar 2017

For Honor - Test / Review


Erscheinungsdatum: Jahr 2017
Genre: Abenteuer, Action
Plattform: PS4, XBOX One, PC



Es war eine recht ruppige, wenn nicht brutale Zeit, das Mittelalter mit imposanten Burgen bzw. Festungen die nur schwer zu überwinden sind. Was nun wenn stählerne Ritter, furchteinflössende Wikinger und tödliche Samurais aufeinander treffen! Es verheißt nichts Gutes, Blut wird fließen, aber  es gibt epische Schlachten, die in die Geschichte eingehen werden! Willkommen bei "For Honor"!

Bevor man sich ins Getümmel stürzt sei es nun in die Solokampagne oder in den Multiplayer heißt es zuerst sich mit mit der Steuerung vertraut zu machen. Die Schwerthiebe werden entweder von links, rechts oder mitte geblockt. Dabei ist die Schwertstellung des Gegners genau unter die Lupe zu nehmen. Natürlich kann man zu einen Gegenschlag ausholen, deren Wucht sich unterscheidet. Blockt der Gegner, so lässt sich dies mit einem geschickten "Rammen" lösen. Wer den Schwerthieb ausweichen möchte, kann sich zur Seite rollen. 


Egal ob Ritter, Samurai oder Vikinger alle tragen imposante Rüstungen. Jede hat seinen individuellen Stil und alleine dies zieht einem persönlich in Bann. Die Rüstungen sind nunmal schwer und um nicht einen beherzigen Kampf behebig zu Kastanien, wurde die Ausdauer eingebaut. Freilich kann man munter schnell hintereinander eine Kombo ausführen, doch mit jedem Schlag oder Rolle senkt sich der Wert der Anzeige. Ist die Ausdauer aufgebraucht ist der Charakter äußerst träge und man kann quasi nur blocken und keine Hiebe austeilen. Doch das Balancing passt, denn die Anzeige füllt sich recht rasch wieder und nach einer kurzen Verschnaufpause kann man erneut nachlegen. 

Die Szenarien sind äußert beeindruckend. Die Burgen sind an und für sich schon ein kleines Schmuckstück. Mal muss man sie in der Solokampagne verteidigen und mal wird zur Eroberung angesetzt. Abwechslung spielt dabei eine große Rolle. Katapulte wo die Geschosse neben einem im Eis detonieren und es wie ein Glas zerbrechen lassen. Mächtige Endgegner die ihre Waffe schwingen und absolut kein Jausengegner darstellen. Mauern die erklimmt werden müssen, um die Festung zu erobern. 


Insgesamt stehen in For Honor 12 individuelle Kämpfer zur Verfügung. Jeder von ihnen verfügt über besondere Merkmale. Drei Krieger sind zu Beginn freigeschalten. Manche entpuppen sich als flink, andere wirken eher als behäbig, aber wenn sie Zuschlagen, dann mit ultimativer Wucht. Kämpft man Online, muss man sich für eine Fraktion entscheiden. Es wirkt sich nicht auf auf die Spielweise aus, sondern es verschieben sich die Gebiete. Im Onlinemodus kann man zwischen unterschiedliche Modi unterscheiden. Sehr gelungen ist der Duell-Modus: Zwei Helden stehen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegenüber. Hier ist Können und die geschickte Nutzung des Geländes gefragt, um den Sieg herbeizuführen. Nicht minder spannend ist der Modi Vernichtung: Hier heißt es Vier gegen vier. Jenes Team mit dem letzten überlebenden Gruppenmitglied geht auf dem Schlachtfeld als Sieger hervor. Im Modus Herrschaft heißt es die Kontrolle über das Schlachtfeld zu erlangen. Nur gemeinsam kann man den Sieg erzielen. 

Fazit: 
For Honor bietet intensives Gameplay. Vor allem die Steuerung muss erst einmal verinnerlicht werden. Ist das dies der Fall entfaltet For Honor ein tolles Gameplayfeeling. Noch nie hat es soviel Spaß gemacht mit einem Ritter in den Kampf zu ziehen. Ja es ist äußerst blutig und spiegelt die damalige Zeit herrlich wieder, mit fantastischen Festungen die mehr als beeindruckend sind und ganz zu schweigen von den Massenschlachten! For Honor ist definitiv ein Hit. Eintauchen und genießen!

Wertung: 9 / 10