Montag, 19. Oktober 2015

GREEN ARROW: AUFERSTEHUNG - Review


Erscheinungsdatum: Oktober 2015
Seiten: 244
Autor: Kevin Smith
Zeichner: Phil Hester


Oliver Queen kam bei einem vermeintlichen Flugzeugabsturz ums Leben und mit ihm starb The Arrow. Zehn Jahre ist es her und seitdem ist es ziemlich still um den grünen Star geworden. Batman, Green Lantern und Flash sind weiterhin als Superhelden im Einsatz und es ist wahrlich nicht ruhiger geworden, denn das Verbrechen schläft nie. Doch was wäre eine Welt ohne Arrow? Ziemlich trostlos, verlassen und um einen Held weniger! Da stellt sich schon die Frage: „Was wär wenn Arrow tatsächlich zurückkommen würde? Eine coole Sache und tatsächlich gibt es ein Wunder! -)

Bitte schön, Arrow ist zurück, nur ein wenig verwirrt. Ihm scheinen Dinge nicht einzufallen und er
hat eine Gedächtnislücke von mehr als 10 Jahre. Zudem schaut er ein wenig ungepflegt aus, als würde er direkt aus der Gosse kommen. Er hat einen irrsinnig langen Bart, mit einem selbstgebastelten Bogen und einen Pfeil, wo nicht eine scharfe Pfeilspitze angebracht ist, sondern eine Aluminium-Dose. Seine Füße sind mit einem dicken Verband umwickelt und sein grüner Anzug ist aus Stoffresten zusammengeflickt. Scheinbar ist Oliver Queen ein Schatten seiner selbst. 


Wie ein gut gemeinter Wink rettet der vermeintlich harmlose Stanley Arrow! Oliver Queen darf bei ihm wohnen und er bekommt zudem die alte Ausrüstung zurück. Frisch rasiert und in neuer Pracht kann Arrow erneut den Bogen zum Einsatz bringen. Dazu hat er auch gleich die Möglichkeit! Er rettet eine blutjunge Frau, die für ihren Freund anschaffen geht, aus den Fängen von einem lüsternden älteren Mann, der sichtlich gerne Fotos schießt. Damit hat Arrow genug Beweismitteln und schaltet ihn und seine Wächter ohne weitere Probleme aus. Schon bald trifft Arrow auf die anderen Superhelden, die mehr als verdutzt sind und unbedingt die Geheimnisse von Arrow lüften wollen? Ist er wirklich Arrow? Woher kommt er und ist er jener Held, den wir Leser in Erinnerung haben?


Fazit:
Oliver Queen ist zugegebenermaßen verändert, aber dies nicht im negativen sondern im positiven. Er strotzt nun von coolen und sensationell witzigen und derben Sprüchen, die man sonst von Arrow nicht gewohnt ist. Den Autor Kevin Smith gelang mit Green Arrow: Auferstehung eine überzeugende und verblüffende Geschichte zugleich, die auch viele Nebenschauplätze bietet. Bitte nicht von den ersten Seiten abschrecken lassen, denn da wird von einer zur anderen Szene geschwenkt ohne wirklichen Zusammenhang. Nach ungefähr 20 Seiten fügt sich das Puzzle zusammen und der Leser erlebt eine tolle Comicgeschichte im Arrow-Universum.

Wertung: 10 / 10