Montag, 28. März 2016

Karuba - Test / Review


Veröffentlichungsdatum: Jahr 2015
Genre: Lege-Abenteuer, Puzzle
Alter: Ab 8 Jahre
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Dauer: 40 Minuten

Nach einer gefühlten Unendlichkeit wurde die Insel Karuba mit den Booten erreicht. Doch was ist das? Ein dichter Dschungel und ihr müsst euch einen Weg zu den Tempel bahnen. Jeder der Spieler übernimmt ein Expeditionsteam. Der Dschungelpfad muss freigelegt werden und erst dann könnt ihr euch bewegen. Beeilen ist angesagt, denn nur wer zuerst einen Tempel erreicht bekommt die wertvollsten Schätze. Auf den Wegen liegen zudem auch noch Gold und Kristalle. Mitnehmen oder doch lieber liegen lassen? Eine gute Frage, denn wird ein Kristall genommen, dann verfällt die restliche Bewegung. Karuba ein Abenteuer der besonderen Art beginnt!

Spielvorbereitung...
Jeder Spieler hat eine eigene Abenteuertafel. Die Spieler entscheiden gemeinsam wo das Abenteuer beginnen soll. Alle Spieler setzen die Abenteurer und die Tempel identisch. Die noch nicht gesetzten Plättchen werden reihum 1 - 36 rund um das Spielbrett gelegt. Ein Spieler mischt seine Plättchen und bildet einen verdeckten Stapel. Die Goldnuggets, die Schätze und die Kristalle werden bereitgehalten

Zum Spiel
Jeder Spieler spielt auf seiner eigenen Insel und versucht so schnell wie möglich mit seinen Abenteurern vom Strand die Tempeln in der jeweiligen Farbe zu erreichen. Es wird das oberste Plättchen vom verdeckten Stapel des Spielers aufgedeckt. Alle anderen Spieler nehmen sich das gleiche Plättchen mit der abgebildeten Zahl. Jedes Plättchen hat eine bestimmte Anzahl an Pfade. Als Spieler hat man die Möglichkeit als Aktion entweder das Plättchen auf die Insel zu legen oder einen Abenteurer zu ziehen.

Entscheidet man sich für das Legen des Plättchens, so gilt folgendes zu beachten. Man darf nur ein Plättchen auf einen freien Platz legen. Das Plättchen muss so gelegt werden, dass die Zahl aufrecht ist. Die Wege müssen miteinander verbunden sein, sodass keine Sackgasse entsteht. Wird das Plättchen gelegt und es ist ein Goldnugget oder ein Kristall abgebildet, so wird ein Gold oder Kristall auf das Plättchen gelegt. 

Will der Spieler das Plättchen nicht legen, kann man einen Abenteurer ziehen. Vorausgesetzt der Pfad ist auch schon gelegt. Wie weit kann ich den Abenteurer ziehen? Das hängt vom Plättchen ab und zwar von der Anzahl der Pfade! Dies können je nach Plättchen 2 - 4 Pfade sein und so kann man mit einen Abenteurer die entsprechenden Schritte ziehen. Schritte können verfallen. Beispielsweise möchte man einen Goldnugget aufsammeln, so wird der Abenteurer zum Nugget bewegt und gegebenenfalls restliche Schritte werden nicht mehr ausgeführt. Das Gleiche gilt auch, wenn man einen Tempel mit seinen Abenteurer erreicht hat. 

Das Spiel endet, wenn alle Plättchen aufgedeckt wurden oder wenn einer der Spieler seine 4 Abenteurer zu den jeweiligen Tempel in der richtigen Farbe gebracht hat. Jener Spieler mit den meisten Siegpunkte gewinnt das Spiel. Es wird der Wert der Tempelschätze, der Goldnuggets und der Kristalle zusammengezählt. 

Fazit:
Karuba ist ein gelungenes Legespiel mit einfachen Regeln. Dennoch muss man höllisch aufpassen, dass man sich ja nicht den Weg zu den Tempeln verbaut. Einmal gelegt kann das Plättchen nicht mehr verändert werden! Sehr spannend ist es am Schluss zu sehen, wie die Spieler das Abenteuer durch den Dschungel bestritten haben. Jeder Weg führt zum Ziel, doch der Eine ist schneller als die Anderen. Das Spiel stammt übrigens aus der Feder von keinem geringeren als Rüdiger Dorn (Istanbul). Karuba ein interessantes und innovatives Legespiel für die ganze Familie!

Wertung: 9 / 10