Freitag, 1. April 2016

Quantum Break - Test / Review




Erscheinungsdatum: April 2016
Genre: Zeitreisen-Shooter, Action, Deckungs-Shooter
Spieler: 1
Plattform: XBOX One


Wow cool, der Frühling steht in den Startlöchern und ein Exklusivtitel für die XBOX One erwartet uns mit dem coolen Namen Quantum Break. Hinter dem Titel steht kein geringerer als die Entwickler von Remedy Entertainment die sich für die ersten zwei Teile von Max Payne und den herausragenden Horroradventure Alan Wake verantwortlich zeichnen. Mehr als drei Jahre sind seit dem Beginn der Entwicklung vergangen. Sehr vernünftig, denn gut Ding braucht Weile und herausgekommen ist ein Package das sich sehen lassen kann! 


Was macht man eigentlich, wenn man zwei so tolle Marken wie mit Max Payne und Alan Wake erschaffen hat. Ganz einfach, man nimmt noch ein Sahnehäufchen und legt es drauf, um ein besserer Erlebnis zu vermitteln. Es beginnt eigentlich alles recht gemütlich. Ihr spielt Jack Joyce, der Protagonist des Spiels und steigt aus einen Taxi aus. Mitternacht ist schon längst vorbei und ihr durchforstet den Campus der Riverport-Universität. Auf der einen Seite lehnt eine betrunkener Student und schläft tief und fest. Prost! Doch in ein paar Minuten wird sich alles verändern und das Grundlegend! 



Sein Freund Paul Serene experimentiert mit der Zeit und das Experiment läuft nicht schief, sondern gelingt ihm. Doch damit noch nicht genug. Das Raum-Zeitgefüge gerät dadurch vollkommen auseinander und ab jenen Zeitpunkt beginnt die Jagd von Paul auf Jack. Szenenwechsel: Vollkommen schräg und faszinierend: Jack sieht sich selbst ein paar Sekunden davor, über einen Zaun kletter. 

Somit ist alles schon einmal passiert. Kann Jack überhaupt die Zeit verändern?

Bei Quantum Break wird nicht gekleckert sondern geklotzt. Um das zu erreichen, hat man bekannte Schauspieler engagiert. Jack wird von Shawn Ashmor bekannt aus den Filmen X-Men (Rolle Bobby Drake / Iceman) verkörpert. Paul Serene wir von keinem geringeren als Aidan Gillen bekannt aus der Serie Game of Thrones gespielt. Martin Hatch quasi das ausführende Organ von Paul Serene wird von Lance Reddick übernommen. Kommen die Personen in echt vor? Ja, denn es gibt nach jedem Kapitel eine 20 minütige Episode, die die Story weiterspinnt. Ein enormer Aufwand! Dieser wird noch gesteigert, denn der Spieler bekommt am Ende einer Episode eine Auswahl gestellt. Je nachdem wie man es anlegt nimmt die Story einen anderen Verlauf. 



Um gegen Paul bestehen zu können verfügt Jack über 5 verschiedene Zeitfähigkeiten. Diese sind äußerst gelungen. Es gibt unter anderem "Time Blast", die eine wuchtige Druckwelle auslöst und alle Gegner in der Umgebung vernichtet. Mit "Time Stop" kann Jack die Zeit kurzfristig einfrieren. Ein sehr mächtiges Feature, denn damit kann Jack die Gegner effektiv ausschalten. Doch damit nicht genug, denn Jack kann sich kurzfristig zu einer anderen Stelle in rasanter Geschwindigkeit quasi teleportieren. Der Überraschungseffekt ist gegeben und auch notwendig, denn manche Gegner beherrschen dieses Feature ebenfalls und sind somit äußerst gefährlich. 

Zudem gibt es schwer gepanzerte Elite-Einheiten, die erst durch unzählige Schüsse ausgeschaltet werden können. Wenn diese nicht vereinzelt, sondern zu zweit auftreten wird es eine interessante Herausforderung. Prasseln zu viele Kugeln auf Jack ein, gibt es ein adäquates Mittel in Form eines Schutzschildes, die für kurze Zeit die Kugeln abprallen lassen. Ein weiterer Effekt ist es die Zeit zurück zudrehen, also wenn quasi eine Brücke zusammenstürzt, kann innerhalb eine kleines Zeitfenster dies rückgängig gemacht werden. All diese Zeitfähigkeiten brauchen eine gewisse Zeit um erneuert zu werden. Wichtig ist es für Jack aus der Deckung zu agieren und so den Feinden den Gar auszumachen.  Die Zeit-Features werden nach und nach in das Spiel eingeführt, um sich mit jeden Effekt anzufreunden. 

Die Grafik lässt keine Wünsche offen und die Effekte sind wunderschön umgesetzt. Gigantisch wenn plötzlich ein Schiff in sich zusammenstürzt! Was tun? Wie kann man es verhindern, wenn man plötzlich mitten drinnen ist? Man darf sich bei Quantum Break keine offene Welt erwarten, sondern der Weg ist strikt vorgegeben. Was nicht heißt, dass es nichts zu erforschen gibt. Überall warten Hinweise, die das Szenario die Ursachen vervollständigen. 

Fazit:
Quantum Break ist das erwartete Blockbuster-Game geworden. Die Story ist fesselnd mit vielen interessanten Wendungen. Das wichtigste Feature in Quantum Break sind die unterschiedlichen Zeitfähigkeiten und diese wurden von Remedy Entertainment nach Max Payne stark erweitert und hervorragend umgesetzt! Dadurch kann Jack die Gegner auf unterschiedlichster Weise begegnen, ausschalten und auch die Umgebung für kurze Zeit verändern. Zwischendurch gibt es eine Puzzles, die nicht minder interessant sind.  Es gelingt Quantum Break den Spieler immer wieder zu überraschen und in den Bann zu ziehen. Bleibt nur noch zu sagen: "Bitte mehr davon". 

Wertung: 9 / 10