Freitag, 18. Dezember 2015

3 sind eine zuviel! - Test / Review


Veröffentlichungsjahr: 2015
Genre: Kartenspiel
Alter: Ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Dauer: 15 Minuten

Wie schon ein altes Sprichwort sagt: "Alle guten Dinge sind drei!" Nicht ganz, denn 3 Karten von einer Farbe ist eindeutig um eine zuviel und man erntet leider Minuspunkte! Mit 2 Karten einer gleichen Farbe hingegen wird man am Ende des Spiels reichlich mit Punkten belohnt. Doch manchmal kann man einfach nicht anders, weil es das Blatt nicht zulässt und man muss beherzt zugreifen und die dritte Karte einer gleichen Farbe einsacken. 3 sind eine zuviel ein lustiges Kartenspiel nimmt seinen Lauf!
Spielvorbereitung
Die drei Startkarten mit den Zahlen 0, 30 und 60 werden herausgesucht und offen untereinander in die Tischmitte gelegt. Rechts von diesen drei Karten, die niemals genommen werden können, werden die weiteren Zahlenkarten angelegt. Es werden weiters drei zufällig gezogene Zahlenkarten in die Auslage gelegt. Dabei ist lediglich zu achten, das ihr entsprechend des Wertes der Karte zu einer der drei Startkarten die Zahlenkarte angelegt wird, also 1 - 29, 31 - 59 und 61 - 89. Die Zahlen müssen aufsteigen von links nach rechts gelegt werden. Liegt beispielsweise die Zahl 10 aus und ihr wollt eine 9 legen, dann wird sie links von der 10 platziert. Jeder Spieler erhält 20 Karten. Sie werden gut durchgemischt und als persönlicher Nachziehstapel bereitgelegt. Die ersten 8 Karten werden gezogen und auf die Hand genommen. 


Zum Spiel
Reihum wird jeweils eine Karte aus der Hand in die passende Reihe auf den Tisch angelegt. In einer Reihe dürfen maximal 4 Zahlenkarten liegen. Wird die 5 Karte in einer Reihe platziert, muss man eine oder mehrer Karten nehmen. Hat man die höchste Karte in die Reihe gelegt nimmt man sich die Karte direkt neben der Startkarte. Legt man nicht die höchste Karte, nimmt man sich alle Karten die höher in dieser Reihe sind. 

Alle Karten, die man auf dieser Weise bekommt, werden offen nach Farbe sortiert aufgelegt. Die Zahlenwerte spielen keine Rolle. Insgesamt gibt es 7 unterschiedliche Farben. Diese Karten bilden die Kartensammlung, die am Ende der Partie gewertet wird. Hat ein Spieler bereits die dritte Karte einer Farbe, werden die drei Karten umgedreht. Hat man alle 7 Farben offen liegen, bekommt man die oberste Wertungskarte "Zwischenwertung". Die Bonuspunkte werden immer geringer, je länger ein Spieler dafür braucht. Hat der Spieler nur mehr 2 Karten auf der Hand, werden 6 neue Karten gezogen. 

Spielende 
Das Spiel endet sobald jeder Spieler seinen Nachziehstapel aufgebraucht und nur mehr 2 Handkarten übrig hat. 

Wertung und Sieger 
Es gibt einen Bonus für die Endwertung. 10 Punkte wenn alle 7 Farben offen in der Kartensammlung ausliegen und 5 Punkte bei 6 Farben. Nun werden die Punkte gezählt. Für eine Karte in einer Farbe bekommt der Spieler 1 Punkt und für zwei Karten erhält der Spieler 5 Punkte. Für jede umgedrehte Karten gibt es einen Minuspunkt. Die Bonuspunkte der Bonuskarten falls vorhanden werden noch dazugezählt. Jener Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Fazit:
"3 sind eine zuviel!" katapultiert sich auf die gleiche Ebene wie 6nimmt! oder 11nimmt!. Es ist spannend, abwechslungsreich und die persönliche Vorausplanung wird häufig durch die anderen Spieler über den Haufen geworfen. Manchmal hilft es nichts und man muss in den sauren Apfel beißen und die dritte Karte einer Farbe einkassieren! Jedoch kann sich dies auch positiv auswirken, wenn man den Mitspieler genau diese wichtige Farbe wegschnappt, damit er keinen Bonus erhält. "3 sind eine zuviel!" ist ein Spiel für zwischendurch, das immer wieder gerne gespielt wird. Es hat das Potenzial zum Klassiker!


Wertung: 10 / 10