Samstag, 31. Oktober 2015

Star Wars Risiko - Test / Review


Veröffentlichungsjahr: 2015
Genre: Risiko, Würfelspiel
Alter: Ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Dauer: 60 Minuten

Mit dem neu erscheinenden 7ten Teil von Star Wars im Dezember steigt der Hype immer mehr. Sogar in London bei Madame Tussauds gibt es eine Sonderausstellung zum Thema Star Wars, wo man sich gemütlich in einer Bar mit Han Solo ablichten oder fast ganz real die Macht von Darth Vader spüren kann. 

Ganz klar das jeder Publisher auf den Zug aufspringen möchte. Was eignet sich besser dazu als Star Wars als Risikovariante zu veröffentlichen! Schon nach wenigen Minuten offenbart sich, das Star Wars Risiko nichts mit der Ursprungsvariante zutun hat. Vielmehr hat sich diese Variante weiterentwickelt. Sowohl als Rebelle als auch an der Seite der dunklen Macht hat der Spieler nun an mehreren Fronten zu kämpfen. 

Zum einem wäre da der Planet Endor. An und für sich ein Planet mit üppiger Vegetation und einem Geheimnis. Ein Schutzschild, dass den Todesstern vor Zerstörung schützt. Die Rebellen sind in der Minderheit und die Sturmtruppen wollen unter allen Umständen verhindern, das dieser vernichtet wird. Ein weiterer Schauplatz ist der ultimative Kampf der Jedi Luke Skywalker gegen Darth Vader, also Vater gegen Sohn. Zwar nicht so entscheidend für die Schlacht zur Vernichtung des Todessterns, aber wie auch immer der Kampf ausgeht es bringt Vorteile in Form von zusätzlichen Zügen. 

Der dritte Schauplatz ist der Todesstern! Für die Rebellen ein schwieriges Unterfangen, denn kein Schiff kann nicht ansatzweise in die Nähe kommen, wenn der Schutzschild aktiviert ist. So heißt es abwarten und sich auf ein Geplänkel mit den Tie-Fighters und der Endurans einzulassen. Keine leichte Aufgabe den auch der Todesstern lässt seinen tödlichen Laserstrahl auf die Rebellen nieder. 


Da kann schon einmal ein ganzer Sektor an B-Wings oder Y-Wings ausgelöscht werden, was ziemlich schmerzhaft ist. Das Brettspiel von Star Wars Risiko präsentiert sich in einer sehr originellen Form. Zusammengebaut ist es ein überdimensionierter Tie-Fighter. Nach dem Aufbau des Spiels ist man gewillt zu sagen, dass das Imperium in der Überzahl ist. Eine nahezu erdrückende Anzahl an Tie-Fighters, die aber wegen ihrer schwachen Panzerung nicht so stark sind. 

Jeder Spieler wählt zu Beginn 3 seiner 6 Karten aus! Die Rebellen beginnen mit ihren Zug. Je nach Symbol wird entweder der Rebellentrupp auf Endor gezogen, Schiffe beim Todesstern bewegt mit anschließender Möglichkeit eines Kampfes oder Luke greift Darth Vader an. Eine verzwickte Lage, da man nie weiß was der Gegner vor hat. 

Kämpfe werden mit Würfeln ausgefochten und je nachdem ob der Angreifer die geforderten Würfel würfelt, gibt es Vernichtung oder keine Konsequenz. Um die Rebellentruppe auf Endor fortzubewegen muss man die angedruckte Zahl oder darüber erreichen. Zu Beginn geht dies einfach, da es niedrige Zahlen sind. Ja näher die Zerstörung des Schildes rückt, desto schwieriger ist es. Ist der Schild zerstört geht es den Todesstern an den Kragen. Sollten dennoch eine Menge an Tie-Fighters-Fighters herumschwirren wird dies keine leichte Aufgabe.

Fazit:
Star Wars Risiko spielt sich erfrischend anders, da man an mehreren Fronten gleichzeitig kämpft. Vernachlässigt der Spieler eine Seite, so hat dies unweigerlich negative Folgen. Ausgewogenheit ist wichtig, wobei den Rebellen die Zeit davon läuft. Wer den Würfelglück nicht abgeneigt ist, erhält eine der schönsten Risikovarianten.

Wertung: 9/10