Freitag, 30. Oktober 2015

James Bond 007 - Spectre - Filmkritik


Startdatum Kino: 05.11.2015
Genre: Action
Dauer: 143 Min.

James Bond steht für coole Action, attraktive Frauen und Schauplätze auf der ganzen Welt. Der 24 Teil von James Bond bietet genau diese gewohnten Parts, lässt es insgesamt dennoch viel ruhiger angehen. Nicht jedoch zu Beginn des Films, wo es James Bond (Daniel Craig) nach Mexico City verschlägt - ohne Erlaubnis versteht sich. Es ist eine 15 minütige Actionszene, die es in sich hat. Eine Parade, samt Einsturz eine Hauses sowie ein spektakulärer Helikopterflug, der leicht außer Kontrolle gerät. 

Spectre ist eine geheime Organisation, die von Rom aus gesteuert wird. Als Symbol nutzen sie einen Tintenfisch. Nach Rom verschlägt es James Bond, wo er Lucia Sciarra gespielt von Monica Bellucci hilft, nicht getötet zu werden. Zudem unterwandert Bond die geheime Organisation. Ein Versteckspiel zwischen Katz und Maus beginnt.  

In seinem vierten Film als James Bond wirkt Daniel Craig abgebrühter denn jeh. Jeder Griff sitzt und wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, weiß er in James Bond-Manier zu reagieren. In Rom findet eine Autoverfolgungsjagd statt, spät in der Nacht, wo es durch enge Gassen geht und man ziemlich mitfühlt, wenn diese schönen Autos einen Kratzer bekommt. Doch was würde Mr. Q gespielt von Ben Wishaw sagen, wenn das 3 Millionen Pfund teure Auto verschrottet werden würde! Das darf doch nicht passieren oder? -)

Diesmal kommt neben London auch Österreich als Schauplatz vor und zwar die Bundesländer Tirol und Steiermark. Eine verschneite Hütte im nirgendwo und eine Szene im Gebirge, wobei es keine Schiverfolgung gibt. Lediglich eine Luftfahrt mit der Seilbahn und einer Verfolgungsjagd mit Jeeps und einem Flugzeug. James Bond ist tatsächlich glaubwürdiger und realistischer geworden. Nicht übertrieben, aber dennoch fesselnd. Dazwischen lange Szenen mit Dialogen und so manch entspannter Atmosphäre.

Der Oberfiesling ist kein geringerer als Christopher Wälzen, der während des Films lediglich als Schatten dargestellt wird und erst zum Schluss so richtig in Aktion tritt. Sarkasmus ist auch diesmal angesagt, was immer wieder zum Schmunzeln verleitet.

Fazit:
Weniger Action, mehr Gefühle, mehr Story, so gut wie keine Gadgets und sehr viele unterschiedliche Location das ist James Bond Spectre. Es setzt genau dort an, wo Skyfall aufgehört hat! Gelungen ja, aber ein wenig mehr von Christopher Walz hätte den Film sicherlich nicht geschadet. Somit wäre der Oberfiessling besser greifbar gewesen. So hat man eine Bedrohung, aber das Gesamtbild geht dadurch ein wenig verloren. Das Ende des Films ist bemüht, aber hätte ein wenig spannender ausfallen können. Insgesamt ist James Bond 007 - Spectre sehenswert und das nicht nur für Fans.

Wertung: 8 / 10