Dienstag, 1. November 2016

Meduris - Der Ruf der Götter - Test / Review


Veröffentlichungsdatum: Jahr 2016
Genre: Familienspiel, Strategie, Würfeln
Alter: Ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4 Spieler
Dauer: 45 Minuten


Die Götter haben euch befohlen den Berg Meduris zu besiedeln. Der Berg ist dem höchsten der keltischen Götter geweiht und hält zudem zahlreiche fruchtbare Böden bereit. Wälder, die genug Holz für neue Hütten liefern. Gras für die Schafe, die euch Wolle spendieren. Steinbrüche, die genug Steine liefern um damit eine gewaltige Tempfel zu bauen und Minen, die den Rohstoff Kupfer abwerfen.

Nur jene Spieler, die ausreichend Rohstoffe erwirtschaften können diese für den Bau für neue Hütten einsetzen Werden gewinnen. Die Hütten können zu einer Siedlung zusammengeschlossen werden, doch dies ist äußerst teuer! Doch nur Siedlungen bringen wirklich viele Siegespunkte. Die Expansion schreitet voran und neben den Dörfern können auch Tempel gebaut werden. Ein spannendes Spiel nimmt seinen Lauf!

Das Spielbrett wird in die Tischmitte gelegt. Es zeigt den Berg Meduris. Rund um den Berg können Hütten, Siedlungen und Tempel gebaut werden. In der Mitte des Berges liegen die äußerst wertvollen Rohstoffe. Güter wie Kupfer, die in den Minen abgebaut werden. Stein, der direkt aus dem Steinbruch kommt, sowie Holz und Wolle. All diese Rohstoffe werden benötigt um die Expansion rasch voranschreiten zu lassen. Die Bonuschips werden auf den Spielplan gelegt. Baut ein Spieler dort, bekommt er die entsprechenden Goodies. Der Druide wird auf seinen Tempel gestellt. Jeder Spieler bekommt einen Sichtschirm, wo er seine Rohstoffe verbergen kann. Die zu bauenden Hütten und Tempel werden vor dem Sichtschirm platziert. Die Runensteine werden bereitgehalten, die Arbeiter auf eine Hochebene gestellt, damit sie zukünftig Rohstoffe abbauen können. Stehen mehrere Arbeiter bei einem gleichen Platz, so können bis zu 3 Arbeiter übereinander gestapelt werden. Anschließend beginnt der Wettstreit!


Zum Spiel ...
Zu Beginn eines Zuges wird gewürfelt und je nachdem was der Würfel zeigt, bekommen die Spieler entsprechende Rohstoffe. Bei einer +1 bekommen alle Arbeiter auf der farblich passenden Hochebene das entsprechende Gut. Bei +1 mit einem Kreis, können sich die Spieler ein beliebiges Gut nehmen, während bei einer -1 jeder ein beliebiges Gut abgeben muss. Besitzt ein Spieler kein Rohstoff, so passiert auch nichts. 

Nach dem Würfeln hat ein Spieler noch eine zusätzliche Möglichkeit eine der drei Aktionen auszuführen. Rohstoffe erwirtschaften - Einen großen Ertrag: Hier setzt der Spieler seinen Arbeiter um. Er nimmt einen beliebigen Arbeiter und setzt ihn auf eine andere Hochebene. Achtung: Mehr als 3 Arbeiter dürfen nicht übereinander stehen! Nun krempeln alle Arbeiter dieser gewählten Hochebene die Ärmel hoch und erwirtschaften den Ertrag. Steht nur ein Arbeiter dort bekommt dieser 1 Gut. Bei zwei Arbeiter bekommt der oberste Arbeiter 2 Rohstoffe und der Unterste 1 und bei drei der Oberste gleich 3 Güter, der in der Mitte 2 und der Unterste 1 Gut. 


Eine alternative Aktion ist eine Hütte zu bauen oder einen Tempel zu erreichten. Hütten und Tempel können ganz einfach errichtet werden, wenn man die entsprechende abgebildete Rohstoffe abgibt. Zu Beachten: Befindet sich bereits auf dem Nebenfeld eine Hütte, so müssen die Rohstoffe x2 abgeliefert werden. Bei einer weiter angrenzenden Hütte x3 usw.. Diese Hütten werden zu einer Siedlung zusammengeschlossen. Dabei ist es egal welche Spieler dort stehen. Die Tempel trennen übrigens die Siedlungen. 

Doch für was erhält man Siegespunkte?
Da wäre der Druide! Jedesmal wenn eine Hütte gebaut wird, bewegt sich der Druide zur nächsten Hütte oder Siedlung. Nun beginnt das Opferritual: Bei einer freistehenden Hütte, kann der Spieler eine bei der Hütte angezeigten Rohstoff opfern um 1 Siegpunkt zu erhalten. Opfert der Spieler nichts, da er beispielsweise geforderten Rohstoff nicht hat bekommt er einen Minuspunkt. Bei einer Siedlung (mehrere Hütten zusammengeschlossen) kann der Spieler zwei geforderte Rohstoffe opfern. Dann bekommt er so viele Siegespunkte, wie Hütten in dieser Siedlung stehen! Stehen mehrere Hütten nebeneinander wird das Ritual des Druiden bei der nächsten Hütte wiederholt, bis er zum Ende der Siedlung angelangt ist.

Genial: Am Ende des Spieles beginnt der Druide zum Rasen und läuft nochmals eine Runde und das Opferritual wird bei jeder Hütte durchgeführt. Somit sollte man am Schluss möglichst viele Rohstoffe besitzen! -). Zum Schluss des Spieles bekommt man noch Siegpunkte für die Tempel und zwar so viele Siegpunkte, wie Hütten neben dem Tempel gebaut wurden. Wer am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte hat gewinnt Meduris.



Fazit:
Mit Meduris ist der große Wurf gelungen! Es spielt sich interessant und ständig versucht man Rohstoffe zu bekommen, da der Druide und der Bau von Hütten und Tempeln äußerst teuer ist. Durch geschicktes platzieren der Arbeiter kann man schnell zum Reichtum von Güter kommen. Doch hat man einen Rohstoff angehäuft fehlt auf der anderen Seite ein anderer. Es kann auch dazu kommen, das kein Rohstoff mehr vorhanden, da die Quelle erschöpft ist! Meduris ist äußerst ausgeglichen und bis zum Ende des Spiels bleibt es spannend! Das i-Tüpfelchen ist der "Rasende Druide" zum Schluss des Spiels, wo man eine Menge Siegespunkte einheimsen kann. Meduris ist zweifelsohne ein Highlight und ein Anwärter zum Spiel des Jahres!

Wertung: 10 / 10