Mittwoch, 9. November 2016

Neue interessante Details zu „Luther – Das Brettspiel“

Das große Luther-Jahr 2017 wirft seine spielerischen Schatten voraus. Vor genau 500 Jahren heftete der große Reformator seine 95 Thesen an die Schloßkirche von Wittenberg, bekämpfte den Ablasshandel und veränderte damit die christliche Lehre grundsätzlich. Mit einem gleichermaßen stimmungsvollen wie informativen Brettspiel entführt der Kosmos Verlag nun in jene spannende Zeit. „Luther – Das Spiel“ ist aber nicht nur kulturgeschichtlich lehrreich, es ist auch ein flottes und kurzweiliges Taktikspiel.

Erfahrungen und Begegnungen in Luthers Zeit
Die Spieler begeben sich eine knappe Dreiviertelstunde lang auf Reisen quer durch Deutschland, zu wesentlichen Städten in Luthers Leben. Von seinem Geburtsort Eisleben über Erfurt, wo er das Gelübde ablegte Mönch zu werden, Augsburg, wo das evangelische Bekenntnis entstand, Marburg, Worms, bis nach Wittenberg. Das Reisen kostet Proviantpunkte, die man dementsprechend vorrätig haben sollte, bringt aber Erfahrungspunkte. Und um diese geht es letztlich in der Endabrechnung. Erfahrung sammelt man unterwegs auch durch möglichst viele Begegnungen mit unterschiedlichen Zeitgenossen Luthers wie Kurfürst Friedrich III., Kaiser Karl V. oder Professor Philipp Melanchthon. Oder durch die Unterstützung des Malers Lucas Cranach, der gerade das berühmte Luther-Bild malt. Garniert wird die historische Reise schließlich durch unvorhergesehen Ereignisse, die mit ein bisschen Glück durchaus Spielvorteile bringen können.

Spannende Begleitinformationen
Ist man erst mal in die Welt des 16. Jahrhunderts spielerisch eingetaucht, folgt das Interesse an den Persönlichkeiten und Ereignissen rund um Luther wie von selbst. Ein gut aufbereitetes und niemals langatmiges Begleitheftchen serviert hierfür alles Wissenswerte. Und wer noch mehr wissen möchte, erhält sogar einen Überblick über die im Lutherjahr geplanten Veranstaltungen. Spielautorin Erika Schlegel hat als Religionslehrerin einen besonderen Bezug zu der Thematik. „Luther – Das Spiel“ 
entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Martin, der für den perfekten Ablauf der Spielmechanik zuständig war.